I. Morgenlandische Völker.
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Pryene. Aber der Einsall des großen ScythenschwarmS seit 633
schwächte auch die Lyder, bis Sadyattes, der Sohn des Ardys, sie
nach einem großen Sieg aus dem Lande trieb. Milet aber widerstand
seinen Angriffen. Sein Nachfolger, Alyattes, bis 563, vermochte
zwar nichts gegen Thrasybul, Tyrannen von Milet, aber Smyrna
eroberte er und dehnte östlich sein Reich bis zum Halys aus. Sein
Sohn Crösus brachte die griechischen Kolonien endlich zur Zahlung
eines Tributs, wofür sie ihre innere Selbstständigkeit behielten.
5. Die Arier in Baktrien, die Meder und Perser.
Nach der Geschichte der Kopten in Aegypten und der Semiten in
Babylon, Assyrien, Phönizien, Kanaan und Kleinasien kommen wir zu
der Geschichte der Indogermanen im Morgenlande: den Ariern in Bak-
tra, den Medern, Persern und den Hindus. Die Arter sollen
zuerst an den Quellen des Jaxartes (er ergießt sich mit dem südli¬
cher fließenden Oxus in den Aralsee; jetzt heißt er Sir-Darja^ rote
der Oxus Amn-Darja,) gewohnt haben; aber, als, nach der Sage,
durch eine vulkanische Erschütterung, der Boden ihres Landes gehoben
wurde, und ein winterliches Klima eintrat, wanderten sie nach den Nie¬
derungen des Oxus und vielleicht trennten sich hier von ihnen die Hin¬
dus; die Sogdianer und Baktrier blieben als äußerste Vorhut zu¬
rück in.den Landschaften Sogdiana und Baktriana gegen die in Turan
(nördlich vom Oxus) wohnenden Barbaren des Nordens: die Arier,
selbst siedelten sich südlich vom Oxus an, in Iram Nach den göttiv
chen Pischdadiern, von denen Dschemschid, unter welchem das
goldene Zeitalter war, die Eintheilung der Menschen in Priester, Krie¬
ger, Ackerbauer und Gewerbetreibende begründete, herrschten die Kava
nur. Unter dem fünften Könige derselben, Vistaypa, lebte der Re
ligionsstifter ^aratLunra oder Zoroafter um 1300, dessen Lehre
in der weit später geschriebenen erhalten ist (die Arier
werden auch von ihrer Sprache das Zendvolk genannt, Avesta bedeu¬
tet göttliches Von . Ueber den alten Sonnengott Mithra erhob Zo
rnnster als höckstes unkor^M^MW^M^r a-Masda oder
muzd, int reinen Lichte thronend, nur al:- »i'ent angeschaut und :
n. Untergeordnet re Wesen, die Amscha.
,..vAdv, tzetten ihm im Streit mit dem Gott der Finsterniß Angra