Geographie von Griechenland.
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Küjtengebirge in dem vielbesungenen Tal Cempe durchbrochen hat. Der
Kephisus in Mittelgriechenland verliert sich im Kovaissee. Rus dem
Innern des Peloponnes fließt nach Westen der Klvbeus. nach Süden
der Lurotas. Die meisten anderen Zlüßchen sind Gebirgsbäche, die
nur im Winter oder nach heftigen Gewitterregen anschwellen und ihre
wilden Wasser in raschem Laufe dem überall nahen Meere zuführen.
Die dürftige Bewässerung Griechenlands erklärt sich aus dem durch¬
lässigen Kalkboden. Die Gebirge, hellschimmerndes Kalkgestein, sind meist
schroff und kahl. Große Waldungen waren schon im Rltertum selten.
Nur das mauerartige Scheidegebirge im Norden, der D i n h u s, und
auf dem Peloponnes der (Ernmantbus sowie die lange Kette des
(Eapaetus waren reicher bewaldet un8 vermochten aus ihren schnee¬
reichen Schluchten auch im Sommer ihre Huellflüsse zu speisen. Die
höchsten Berge Griechenlands sind der 0 l p m p (3000 m) und der
p a r n a fc (2500 m), die um so majestätischer erscheinen, als sie beide
fast unmittelbar aus dem Meere
Das alte Griechenland, etwa so groß wie das Königreich Bauern,
war in viele kleine Gemeinwesen zerstückelt; die (Bebirgswände, welche
das Land durchziehen, förderten den Sondergeist der Griechen und hin¬
derten die Bildung größerer Staaten.
Nordgriechenland wurde durch den pindus in Tb ei s alfe.n
ifnd Lvir us geschieden.
3n Mittelgriechenland waren die wichtigsten Gebiete flttifa
mit MhLü, B ö o t i e n mit -Theben und ^_hülis mit der Grakel-
jtätte Delphi,
Huf dem Isthmus und Peloponnes lagen Itte gara, Ko r intfo.
mit Hraos und jTTjpJjULä, Lakonien mit Sparta
oder Lacedämon. Messenien, Llis mit Olympia, jt thätet und
Arkadien.
Die wichtigsten Städte in historischer Zeit waren:
1. Athen. die Hauptstadt des nur 2400 qkm großen Attika, wie
die meisten alten Seestädte aus Furcht vor Seeräubern nicht unmittelbar
am Meere angelegt. Etwa 7 km vom Meere entfernt erhebt sich der
Die einzelnen Landschaften.
Die Hauptstädte und ihre Umgebung.