Full text: Geschichte des Altertums (Bd. 1)

12 Geographie von Griechenland. 
schroffe Burgfelsen von Athen, die Bfröpotis, die ihre nächste Um¬ 
gebung fast um 100 m überragt. Das vorzüglichste Gewächs flttifas 
war der Ölbaum; auch Wein und treffliche Zeigen erzeugte das Land. 
Hm Vorgebirge S uni um gab es Silbergruben, am Berge Pente¬ 
lik o n wertvolle Marmorbrüche, auf dem h i) m e 11 u s köstlichen Honig, 
der im Altertum die Stelle des Zuckers vertrat. Gleichwohl kostete es 
den Bewohnern saure Arbeit um auf dem magern Boden den nötigen 
Unterhalt zu gewinnen; denn üppige Getreidefelder fanden sich nur 
um Lleusis. 
2. Sparta, in herrlicher Lage am rechten Ufer des (Eurotas. 
(Es war nicht in enge Mauern eingeschlossen, sondern breitete sich, in 
fünf Ortschaften geschieden, fast zwei Stunden weit aus. Sein Gebiet 
wurde vom (Eurotas befruchtet und zu beiden Seiten von mächtigen 
Höhenzügen geschirmt; bald kamen dazu auch die gesegneten Gefilde 
Messeniens. Dom eigenen Lande ernährt entwickelte sich der spartanische 
Staat zur bedeutendsten Landmacht Griechenlands. 
3. Theben mit der Burg Kadmea, das Haupt der meisten 
Städte- Böotiens, ebenfalls im Besitz eines fruchtbaren Landes und an¬ 
sehnlich als Landmacht. Hm fruchtbarsten waren die Gegenden um den 
fischreichen K o p a i s s e e; da er im Sommer größtenteils austrocknete, 
bildete sich rings um ihn fettes Acker- und Weideland, so daß man in 
ihm fischen, weiden und ernten konnte. 
4. Korinth, schon durch seine Lage zur Handelsstadt bestimmt. 
Seine Burgstadt, Hkrokorinth, beherrschte die einzige Landstraße, 
die Mittelgriechenland mit dem Peloponnes verbindet; durch seine 
Hafenstädte und eine Schiffsbahn über den stachen Isthmus stand es 
sowohl mit dem nach ihm benannten Korinthischen Meerbusen als auch 
mit dem flgäischen Meer in Verbindung. 
Die Inseln. 
von weit größerer Bedeutung als heutzutage waren die Inseln im 
Altertum, wo der Schiffer nicht quer durch das freie Meer zu steuern 
wagte, sondern an der Küste hinsegelte oder von Insel zu Insel fuhr. 
Dank den zahlreichen Inseln des flgäischen Meeres, die man unter dem 
Hamen ffgf Idfren (= im Kreis gelagert) und Spori.de n (= zer¬ 
streut) zusammenfaßt, war der Verkehr mit Kleinasien am lebhaftesten, 
von den (Epflaben waren Paros, Na^os und das kleine aber sagen-
	        
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