Full text: Geschichte des Altertums (Bd. 1)

Die alten Griechen. 
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berühmte Del&S die wichtigsten. Der kleinasiatischen Küste vorgelagert 
sind £esbos, Chios, Samos und Rhodos. — Die Inseln 
Stijros, LemnosTImbros und Tbalo s zeigten Äen weg nach 
Thrazien, zum (Ehersones und ins Schwarze Meer. — 3m Westen war 
durch die Inseln des Ionischen Meeres, besonders durch das mächtige 
Korkyra, eine Verbindung mit Italien geschaffen. - Kreta, die 
größte griechische Insel, war nicht nur für die Schiffahrt nach Ksien 
sondern auch nach Afrika von großer Bedeutung. • Dagegen hat die 
zweitgrößte Insel (Euböa _ mit den Städten (Ehalkis und Er 
mehr einen festländischen Charakter,- liegt sie doch dem Zestlande so 
nahe, daß der trennende Meeresarm, der Luripus, an seiner schmälsten 
Stelle überbrückt werden konnte. — Im Saromschen Golf liegen die 
beiden kleinen Inseln Salamis und die natürliche Beherrscherin des 
Golfes JLfllM- 
Die Bewohner des Landes. 
In den fruchtbaren (Ebenen von Thessalien, Böotien, Lakonien, 
Messenien und (Elis gab es eine wohlhabende, Ackerbau treibende Bevöl¬ 
kerung ; anderwärts aber, wo dem steinigen und wasserarmen Boden seine 
Gaben, Getreide, (Öl, wein und Zeigen, nur mit Mühe abgerungen 
werden konnten, mußten viele, wenn nicht die meisten Bewohner ihren 
Unterhalt als Hirten und Iäger suchen. Daher sagt herodot, daß in 
Griechenland die Armut zu Hause sei. Nur durch Tüchtigkeit und Zleiß 
hat sich die Bevölkerung emporgearbeitet. Reichtum aber kam erst mi; 
dem überseeischen Handel nach Griechenland. Rn wert wie an Größe 
stand es also vielen Ländern nach, wenigen an Schönheit. Die erhaben: 
pracht des Meeres, die herrlichen Zormen der Berge, der Buchten und 
felsigen (Eilande, dazu die reine Luft, der meist klare, tiefblaue Himmel: 
das alles füllte das Buge des Griechen mit schönen Bildern, weckte den 
Schönheitssinn und befähigte ihn zur Pflege des Schönen, der Kunst. 
3n vielen Künsten, besonders in der Dichtkunst und in der Bildhauerei, 
sind die Griechen die unübertroffenen Lehrmeister der Menschheit 
geworden. * 
Stolz auf sein Land, auf seine Sprache, auf seine Bildung und 
Gesittung nannte der Grieche jeden Nichtgriechen einen Barbaren. Unte> 
den griechischen Stämmen zeichneten sich die ernsten, kraftvollen Dorier 
und die heitern, regsamen Ionier aus; jene hatten sich auf dem 
Peloponnes und auf Kreta, diese in Httifa und auf den benach-
	        
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