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Alfred der Große. England unter dänischer Herrschaft.
sowohl die Aufstände der Dänen in England, als die Landungen
neuer dänischer Schaaren; ein ihnen bewilligter Tribut, das sog.
Dauegeld, reizte sie nur zu neuen Plünderungen, und die Ermordung
aller Dänen auf der Insel an einem Tage (13^ov^M2) führte
die gänzliche Eroberung Englands durch den dänischen König Sven
und dessen Sohn und Nachfolger Knut herbei.
2) Alleinherrschaft der Dänen in England
(1016 — 1042).
Knut (1016—10354 war der mächtigste Monarch seiner Zeit:
König von Dänemark und England, später auch von Norwegen und
Oberherr von Schweden und Schottland. Er gewann, als er von
der Anfangs bewiesenen Grausamkeit abließ und durch seine Gesetz¬
gebung so wohl den Angelsachsen als den Dänen ihre eigenthümlichen
Rechte sicherte, die Ausübung der heidnischen Religion verbot, Kir¬
chen und Klöster stiftete (Wallfahrt nach Rom), Achtung und Zu¬
trauen selbst bei den Engländern. Ihm folgten 2 seiner Söhne
(Harald, dann Harthaknut), nach deren Tode die Engländer wieder
den frühern angelsächsischen Regcntenstamm auf den Thron erhoben.
3) Rückkehr und Untergang der angelsächsischen Dynastie
(1042— 1QM)-
Diese verlor schon nach 14 I. den Thron wieder, da Herzog
Wilhelm von der Normandie mit einem Heere von 60,000
auserlesenen Streitern landete und in Folge seines Sieges in der
blutigen Schlacht bei Hastings U)6t> England eroberte (daher der
Eroberer aenanntV vi
t _ s vom christlichen
Spanien durch den Duero geschieden, erlebte unter der Herrschaft
der Omaijadischen Emire von Eordova (756 —10284 eine höchst
glänzende Periode. Das Land südlich vom Duero hatte eine Be¬
völkerung von 25—30 Millionen Einwohnern, mehr als 80 Städte
erster Größe, die Hauptstadt Cordova („das Mekka des Occidents")
enthielt über eine Million Einwohner, 600 Moscheen, 60,000 größere
Gebäude, 80 öffentliche Schulen, eine Universität (mit einer Biblio¬
thek von 600,000 B.); die Pracht der Hofhaltung und der königl-