8r Weltgeschichte. Ltster Hauptcheil.
I. d. W. sich die meisten Menschen nicht an der An--
»45»,z-zr. Weisung, welche ihnen Gott selbst zu seiner
Erkenntniß und Verehnrng gegeben hatte. Anstatt
dieser natürlichen, von ihm noch besonders erklärten
und bestätigten Religion- ersannen sie nach und
nach die abgöttische oder heidnische Religion.
Freylich legten sie dabei die natürliche Religion
zum Grunde; aber so verunstaltet, daß der Götzen¬
dienst ihnen durchaus nicht den ungemeinen Nutzen
verschaffte, den sie von der Religion überhaupt er¬
warten konnten»
Dritter Z e i,t t a n nt.
Von Moses bis auf Romulüs, oder von der völligen
Einrichtung des israelitischen Volkes, und dem alte-
sten Schriftsteller, Gesetzgeber nnd Geschichtschreiber
der Welt, bis zur Erbauung Roms, der Hauptstadt
des mächtigsten Reichs der alten Zeiten.
I. d. W. 2452 — 52Z1. Vor Chr. Geb. i55i—765.
Dkoses wird i. Das israelitische Volk, dessen Vor-
zum Erretter ¿(£errt die Aegyptier selbst in ihr band ge-
bestimme zogen hatten, wurde von eben denselben,
gegen den Anfang diefes Zeitraumes- mit
grausamer Harte bedrückt und verfolgt. Da es
von seinen Feinden UMrungen, sich selbst nicht helfen
konnte, nahm sich Gott desselben, nach seinen alten
Verheißungen, ausserordentlich an. Moses, ein
Israelit, den dle Tochter des agykischen Königs selbst
in seiner ersten Kindheit den Fluchen des Nils ent¬
rissen, und sodann auferzogen hatte, war vierzig Jahre
lang am königlichen Hofe geblieben. Darauf führte
ihn die Liebe zu seinem, obgleich unglücklichen Vol¬
ke,
r. Blieb das israelitische Volk noch lange in der Unterdrülkunz
der Aegyptier, in der es sich am Ende des vorigen Zeitraums
befand? — Düdch wen sollte es gerettet werden? Wo
lebte Moses? — Was befahl ihm Gott?