fonnte, und den Grund zur A u s b i ld un g d er Re i < s v er-
sa [ un g legte. Doch mußte er geschehen lassen, daß die 13
Cantoned er Schweiz ihr völliges Bündniß (E i d g en o s-
s en sch a ft) aufrichteten.
- Indcsse* da manch- Kaiser und andere Regenten, besonders die
Osterreichischen, selbst Kenner und Beförderer der Künste und
Wissenschafien waren, erwachte der Erfindungsgeist der Deut-
schen, und die Gelehrsamkeit nahm vorzüglich unter der Pflege des
K. Maximiligu immer mehreren Fortgang. Die erste Erfindung
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vielmehr des ~ eb r air he vbe s selb en zum Schieß g e-
wehre. Die Kenntniß des Pulvers ist zwar fchon älter, und die
Sitesen, Perser und Araber scheinen schon lange vorher eine Art
des Pulvers gekannt zu haben. Allein man wußte entweder hier-
von in Europa nichts, oder man hätte wenigstens dasselbe noch
hie auf das Kriegswesen angewandt. Dieses schreibt man nun
gewöhnlich einem Franciseancer-Mönche zu Freyburg inBreisgau,
H erthold Schwarz, zu. Die erstaunliche Kraft, welche
as Pulver zufälliger Weise äußerte, wurde bald im Kriege
"ürchterlich, und machte eine ganze Veränderung im Kricgswe-
len, Man goßzuersi Ö o nn er b ü ch se n, oder Bo mb ar den,
woraus man steinerne Kugeln bis zu 120 Pfund vermittelst des
Pulvers schleuderte. Aber zu Ende des XY. Jahrhundertes mach-
te man leichteresGeschüs, Kar r enb ü < s e n oder Kano n e n,
Nich diesen wurden in der Folge kleinere Büchsen, Musketen,
Flinten, Pistolen gemacht. Im Anfange des XVI. Jahrhundertes
trfand ein Nürnberger das Flintenschloß, da man fich bis dahin
auch bey dem kleinen Gewehre der Lunten b.diente. ~ Weit
wohlth “tiger war aber die Erfindung der Buch d ru > e r k un
gegendieMitte des KV. Jahrhundertes. Sehr wahrscheinlich ga-
ben die schon älteren Hzlz"hnitte und Spielkarten hierzu Gele-
genheit. Rach diesen Mustern druckte man schon im Anfange des
RV. Jahrhundertes kleinere Werke, indem man die Wörter in
tben so viel hölzerne Tafeln einschnitt, als das abgedruckte Buch
Seiten hatte : eine höchst langfame, beschwerliche und kostbareAr-
eit! Johann Gutt enb erg, auch Sorgenloch, oder Gäns-
iisch genannt, von Maynz hat nun zuerst mit beweglichen Buch- 1436
iaben gedruckt ; er nahm nachher denJ o h a n nF a u ſt vonFrank-
kurt amMayn in dieGefelcfchaft auf, und dieser mit feinemSthrei-
öcrr Pet er Sch oi ffe r n druckte zuerst mit gegossenen Letern,
nachdem er auch die eigene Buchdruckerschwärze erfunden hatte;
zum Glücke war auch schon das in der ersten Hälfte des XIV.
Jahrhundertes erfundene Lu mp e n- oder L ei n en v gp i , in
eutsch-
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