Full text: Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen

— 167 — 
gehoben. Durch eine neue Städteordnung wurde den Städten 
die Selbstverwaltung durch selbstgewählte Magistrate und Ver- 
treter gewährt. 
Stein wurde auf Napoleons Forderung verabschiedet und 
von diesem geächtet. Er ging nach Rußland. Hardenberg setzte 
sein Werk fort; er hob vor allem die Geldkräfte des Staates (Ein- 
Ziehung der geistlichen Güter). 
Scharnhorst, ein Bauernsohn aus Hannover, schuf mit 
Gneisenaus Unterstützung ein preußisches Volksheer auf Grund 
der allgemeinen Wehrpflicht. Auch im Heer fiel der Unter- 
schied zwischen Adel und Bürgertum; wodurch? Auf welche Weise 
wurde trotz der in Tilsit gebotenen Beschränkung die Truppen¬ 
zahl erhöht? 
Fichte hielt feine „Reden an die deutsche Nation"; der Turn- 
vater Jahn; der Tugendbund; E. M. Arndt aus Rügen, Steins 
Sekretär in Petersburg. 
Die Königin Luise sollte den Tag der Befreiung nicht mehr 
sehen; sie starb am 19. Juli 1810 in Höhen-Zieritz, dem Lustschloß 
ihres Vaters. Schenkendorfs Klagelied. Rauchs Marmorbild der 
Königin im Mausoleum zu Charlotteuburg (Körners Sonett). 
Napoleon auf dem Gipfel der Macht. 
Napoleon verfügte 1809 (während des Krieges mit Ostreich) §. 218. 
die Einverleibung des Kirchenstaates, weil der Papst den Beitritt 
zur Kontinentalsperre ablehnte; Pius VII. wurde gewaltthätig aus 
Rom weggeführt. 
König Ludwig von Holland dankte ab; weswegen? Holland, 
Oldenburg, die Hansestädte u. a. m. wurden mit Frankreich 
vereinigt. 
1810 ließ sich Napoleon von Josephine scheiden und ver- 
mählte sich (nach vergeblichen Bewerbungen in' Rußland) mit 
Marie Luise von Ostreich (Erzherzog Karl sein Stellvertreter bei 
der Trauung); denke an das Unglück bei dem Feste des Fürsten 
Schwarzenberg in Paris! 1811 wurde Napoleon ein Sohn geboren, 
„König von Rom". 
Napoleons Krieg gegen Rußland 1812. 
Alexander I. brach die Kontinentalsperre (weswegen?), sah mit §. 219. 
Besorgnis die Vergrößerung des Herzogtums Warschau durch
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.