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eines großen südlichen Festlandes; aber erst James Cook (sprich: dschêms 
kuck) fand bei seinen drei Reisen (1768 bis 1779) das östliche Australien und 
entdeckte die zwischen der Doppelinsel Neuseeland verlaufende Cookstraße. Bald 
darauf wurde an der Ostküste Sidney (sprich: Szidne) als Yerbrecherkolonie 
gegründet. An der erst im 19. Jahrhundert erfolgten Aufschließung des Innern 
waren auch deutsche Forschungs¬ 
reisende beteiligt. 
2. Größe, Lage, Flächen- 
' v „ gliederung. Es ist der kleinste 
Erdteil und liegt von allen an¬ 
deren Festländern weit entfernt, 
so daß es für den Verkehr eine 
äußerst ungünstige Lage hat. 
Die Westseite, mit der es den 
hoch entwickelten Landschaften 
Asiens nahe kommt, war nicht 
geeignet, die seefahrenden Völker 
anzulocken. 
Zudem ist es, ebenso wie 
die anderen Südkontin ente, 
wenig gegliedert. Nur im N. er- 
Fig. 29. Lebendes Korallenriff (Außenrand des großen gtreck£ ¿er flache und 
australischen Barriereriffes). sumpfige KarpentariagOlf (kar- 
(Photographie von W. Saville m Kent.) * . . , _...... 
pentaria) in den Erdteil hinem. 
Die ihn von der Insel Neuguineá trennende Torresstraße (ó) bietet den Schiffen 
wegen ihrer Korallenriffe (Fig. 29, 30) und Sandbänke große Schwierigkeiten, 
kann aber als einzige Verkehrsmöglichkeit nicht umgangen werden. 
3. Senkrechte Gliederung. 
Im 0. wird die Küste von einem 
Höhenzuge begleitet, der aus 
alten Gesteinen besteht. Den 
südlichen höheren Teil bezeichnet 
man als die Australalpen. Der 
höchste Berg, der Mount Townsend 
(sprich : maunt taúnsend) erreicht 
2200 in. An der Ostküste er¬ 
strecken sich die noch niedrigeren 
Blauen Berge. Die Pässe über das 
Gebirge liegen zwar nur in einer 
Höhe bis 700 m, sind aber 
schwer zu überschreiten, da die 
Täler schluchtenartig ausgebildet 
und steil sind. 
Fig. 30. Abgestorbenes Korallenriff (Großes austra- jQag ganze Innere und der 
lisclies Barriereriff) mit gerollten Korallenstöcken, w jeg Er¿te^es ^ e[n ungefähr 
zwischen denen sicli kleine Korallentrümmer, „die ^ ^ Tafelland> das in 
Korallensande", aufhäufen. j n . . . . 
„ 'o -,i • ir der Nahe der Gebirge einige 
(Photographie von W. Sayille in Kent.) ° ~
	        
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