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ward daraus eine Quelle von Zwist und Wi¬ 
derspenstigkeit. 
Einige gingen nun entweder in die Absich¬ 
ten des Königes, eine daurende Schöpfung her¬ 
vorzubringen, ein, und hatten Beweglichkeit 
genug, fremde Formen anzunehmen, oder auch 
wühl Neigung dazu; andere aber verwarfen 
dieselben mit Hartnäckigkeit, und hingen an den 
griechischen und makedonischen Gebräuchen fest, 
indem sie diesen ganzen Krieg als einen Zug 
ansahen, von welchem sie Persien strafend und 
plündernd bald in ihre Heimath zurückkehrten. 
Man erzählt, daß HepHastion zu den ersteren 
gehörte, und daß daher der König diesen als 
Vermittelet zwischen sich und den Barbaren 
brauchte, indem er hinzufügte, daß dieser den 
Alexander liebe. Dagegen von dem ihm 
treuen Krateros, der in den orientalischen Geist 
weniger einstimmen wollte, pflegte Alexander zu 
sagen, dieser liebe den König. Er bediente sich 
desselben auch meistens bei seinen Geschäften 
mit den Makedoniern und den andern Griechen. 
Plutarch fügt noch hinzu, es habe der Kö¬ 
nig den ersten, Hephästion, geliebt, den zwei¬ 
ten, Krateros, geschäht. Denn auch diese Ge¬ 
sinnung ehrte ohnstreitig Alexander, der gewiß 
alle seine Freiheit bewahrte in dieser Bewegung 
und diesem Gegeneinandertreten einer alten und 
neuen Welt, und bei diesen Einflüssen neuer 
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