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bedachten sich aber eines andern und gaben sich in gebrochenem 
Deutsch und Französisch, so gut es gehen mochte, zu verstehen, es 
sei besser, einer helfe dem andern, als daß sie sich massakrierten 
Also schrie bald der eine, bald der andere um Hilfe, jeder in 
seiner Sprache. 
Endlich hörten Deutsche des Deutschen Ruf, und sie machten 
sich sogleich daran, den Kameraden zu retten. Als der Deutsche 
ans Licht gekommen war, sagte er ganz trocken: „Es steckt noch 
einer drunten, ein guter Kamerad!“ Ber wurde also auch herauf— 
gezogen. Wie sie nun sahen, daß es ein Franzose war, hätten sie 
ihm in der ersten Hitze beinahe ein Leid zugefuͤgt. Das litt aber 
der Deutsche nicht, sondern sagte: „Wir haben einander versprochen, 
daß einer den andern retten wolle; er hätte es auch gethan, wenn 
mich die Franzosen bekommen hätten!“ 
Diesen Vertrag, welchen die Freunde geschlossen, respektierten 
die Feinde, und er wurde zwar als Gefangener von Kriegsrechts 
wegen fortgeführt, aber wie ein Kamerad von Kameraden gehalten. 
102. Heldenwunsch. 
Ganaz Franz Castelli.) 
1. Es mußte von dem Heimatherde 83. Doch als ihm lag das Dorf im 
Und von dem väterlichen Haus Rücken, 
Der Peter in das Feld hinaus; Und er hinauskam in die Welt, 
Man setzt' ihn mit Gewalt zu Dacht' er: Ich bin nun einmal 
Pferde Held, 
Und sagte ihm, er müsse reiten, Wohlan, so will ich drein mich 
Fürs unn als Held nun schicken! 
streiten; Er lernte fleißig exerzieren, 
Und wollt' er sich dagegen wehren, Auf jede Art den Säbel führen 
Würd's ihn der Korporal schon Und tummelte sein Roß behende, 
lehren. Wie keiner in dem Regimente. 
2. Und als er schied nun von den 4. Zwar gab's bis dahin nichts zu 
Seinen, morden, 
Der Vater ihm den Segen gab, Und doch war unser Peter schon 
Da deucht' es ihm, er ging zum Für den genauen Dienst zum Lohn 
Grab; Gestrenger Korporal geworden. 
Er fing erbärmlich an zu weinen. Sich fühlend, daß er hohes wäre, 
Des Abschiednehmens war kein Ende, Schrieb er nach Haus die große 
Er drückte sich fast wund die Hände, Ehre, 
Geht noch zum Schluß zum Ketten. Daß er noch keinen Streich ertragen 
hunde Und doch schon andre dürfe schlagen 
Und klagt auch ihm die biltre Stunde.