Full text: Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen

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die Stadt Weinsberg (Weibertreu) eroberte, wurde für jetzt 
dadurch beigelegt, das «ach Heinrichs des Stolzen Tode dessen 
Sohn Heinrich der Löwe Sachsen zurückerhielt, auf Bayern 
aber verzichtete. — Konrad III. machte den zweiten Kreuzzug 
<§ 86, 2). 
D ie Hohenstaufen und die Welsen. 
Die Hohenstaufen. Die Welsen. 
Friedrich, 1080 Herzog von Schwaben, Welf, 1070 Herzog v. Bayern. 
(§ 80, B, 2) | (§ 80, B, 1). 
vermählt mit Agnes, Tochter Kaiser Heinrichs IV. Heinrich der Schwarze, Herzog v. Bayern 
Friedrich Konrad Hl. f 1152. Heinrich der Stolze f 1139. 
Friedrich I. Barbarossa f H90. Heinrich der Löwe f 1195. 
Heinrich VI. Friedrich, Philipp Otto IV. f 1218 Wilhelm 
t 1197. t 1191 vor Akkon. t 1208. 
I Otto das Kind. 
Friedrich II. f 1250. erster Herzog von 
•— — Braunichweiz 
Konrad IV. f 1254, Manfred. und Lüneburg. 
Konradin, f 1268. Constantia, vermählt an 
Peter in. von Aragonien.^- 
2. Friedrich Barbarossa 1151—1190, des Vorigen Neffe, 
die „Blume der Ritterschaft", hatte langwierige Kämpfe in Italien, 
besonders gegen die lombardischen Städte, bezwang seineu Gegner 
Heinrich den Löwen und machte den dritten Kreuzzug. 
a. Kämpfe in Italien. Die durch Handel und Gewerbfleiß 
reich und mächtig gewordenen lombardischen Städte, vor allen 
Mailand, hatten sich der Gewalt des Kaisers allmählich fast 
ganz entzogen. Um das kaiserliche Ansehen wieder herzu- 
stellen, machte Friedrich sechs Züge nach Italien. Er em- 
pfing die lombardische und römische Krone, ließ die kaiser- 
lichen Rechte auf einem Reichstage (in den roncalischen Feldern 
bei Piacenza) festsetzen, unterwarf die oberitalischen Städte 
und zerstörte das widerspenstige Mailand. Aber die Städte 
vereinigten sich unter der Leitung des Papstes Alex an- 
der III. (der den Kaiser in den Bann that) zu einem großen 
Bunde gegen Friedrich, bauten die Feste Alessandria und 
siegten in der Schlacht bei Legnano (1176), so daß 
Friedrich genöthigt war. zu Venedig mit dem Papste Frieden 
und mit den Städten einen Waffenstillstand zu schließen. 
Im Frieden zu Coustanz 1183 wurden die Streitig-
	        
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