§ 20. Alt-Italien.
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§ 1). Bemerkenswerte Berge sind der Vesuv (Ausbruch 79 v. Chr.,
vgl. § 43) und der Ätna auf Sicilien.
Flüsse: Im Norden der Po (Padus) mit dem Ticinus von
der linken und der Trebia von der rechten Seite; im Westen: der
Arnus, Tiber, Liris und Voltürnus; im Osten: der Aüfidus,
die Flürchen Metaurus und Rübico.
3. Einteilung. Italien kann man in drei Hauptteile einteilen:
Oberitalien, Mittelitalien und Unteritalien; dazu kommen die Inseln.
L Oberitalien enthielt die Landschaften: Oberitalien
1. Ligürien mit der Stadt Genua;
2. Eallia cisalpina (Gallien diesseits, d.i. im Süden der Alpen),
vom Po und seinen Nebenflüssen durchströmt, mit den Städten
Vercellä, Mediolänum (Mailand), Verona, Mäntua;
3. Vene'tien mit Patavium (Padua) und Aquileja.
Oberitalien wurde vor Cäsar nicht zu Italien gerechnet.
II. Mittelitalien, nördlich bis zu den Flüssen Rübico und Macra, Mitt-malien
südlich bis zum Silarus und Frento, umfaßte die Landschaften
a) an der Westseite:
1. Etrürien (Tüscien, später Toskana), vom Arnus durchflössen,
im Osten vom Tiber begrenzt, mit dem trasimenischen See und
12 größeren Städten, darunter Clüsium, Tarquinii, Veji und
Perüsia;
2. Latium, südlich von dem Tiber, mit den Städten Rom
(Hafenplatz Ostia), Albalonga, Arpinum, Ardea;
3. (Kompanien, den Garten Italiens, mit den Städten Cumä,
Capua, Neäpolis, Nola;
b) an der Ostseite:
4. Umbrien mit den Städten Sentinum und Ariminum;
5. Picenum;
6. Sämnium mit Beneventum und Caüdium.
III. Unteritalien, wegen der zahlreichen griechischen Kolonien Unteritalien
an den Güsten auch Großgriechenland genannt, hatte die Landschaften
a) an der Westseite:
1. Lucanien mit Heraklea;
2. Brüttium mit Proton, Rhegium und Sybaris (später
Thurii);