fullscreen: Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien (Theil 1)

vorbencht. 
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genommen wird daß man also von dem garstigen 
Gestancke, den die Stein Kohlen in Holland ma¬ 
chen , hier zu Lande verschonet ist. Bey trvckncm 
Wetter ist es ein Plaiiir, in diesem Lande zu reisen, 
weil man immer aus einer schönen Stadt in die 
andere kommt: Wenns aber starck geregnet hat, 
so sind die Land-Straffen fast nicht zu gebrauchen. 
Es haben deswegen eimge Generals cme Ordon¬ 
nance gernacht, daß die Moul^uetirer allemahl 
ein paar Schuhe im Vorrathe haben muffen, da¬ 
mit sie im Marche nicht gehindert werden, wenn 
etwan die alten Schuhe im Drecke stecken blie¬ 
ben. 
Sonst ist dieses Land sehr geschickt, ein THEA- 
TRUM BELLI abzugeben, weil es den grösten Ar¬ 
meen weder an Proviarrke noch an Kriegs-Mum- 
tion fehlen kan, da alle Städte und Festungen 
mit Magazinen cmgesüllet sind, und da die Zufuh¬ 
re von der See-Seite rricht kan gehemmet werden. 
Seit vier Jahren ist es beym itzigen Kriege von 
denFrantzosen und der Alihrten Armée sehr mitge¬ 
nommen worden, nnî> mancher Einwohner da¬ 
durch am Bettel-Stab gerathen. 
III. 
Von den Einwohnern. 
Die Einwohner sind aller Orten wohlgemachte 
Leute, die eine gute Taille und einen gesunden 
Leib haben. Darbey sind sie geschickt zu allen Pro- 
feßionen, arbeitsam, geduldig, von lustigem Hu¬ 
meur, treu und redlrch, und auch gegen dleFrem¬ 
den leutselig und höflich Ihr Hauptwerck aber tst 
die K'auflnanschaft, und in allen Städten blühen 
die Manutacturen. 
Das
	        
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