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des Burggrafen von Nürnberg Hilfe 1278 in der Schlacht auf 
dem Marchfelde, in welcher Ottokar fiel. Böhmen und Mähren 
behielt Ottokars Sohn Wenzel, Ostreich aber mit Steiermark und 
Krain verlieh Rudolf 1282 mit Zustimmung der Eeichsfürsten 
seinen Söhnen Albrecht und Rudolf als Erbland, später Albrecht 
allein. Kärnthen erhfelt~TJraf Meinhard von Tirol, Albrechts 
Schwiegervater. So schuf Rudolf die Grundlage der habs- 
buSgTsc^Een Macht. 
Auch in Schwaben und Franken suchte der König die 
Nürnberger Bestimmungen durchzuführen und behauptete vieles 
vom Reichsgut, ohne jedoch die Macht der neu aufgekommenen 
Landesherren, wie Eberhards von Würtemberg, und die vielen 
neu entstandenen reichsunmittelbaren Gebiete beseitigen zu können. 
Auch in Burgund wahrte er durch einen Feldzug die kaiserlichen 
Rechte, während er den König ~von NeapeT mTBesitz der Provence 
bestätigte. In Oberdeutschland und am Rhein nötigte er Fürsten 
und Städte zurTSrneuerung des Landfriedens Friedrichs II. vom 
J. 1235. Dem Norden des Reichs, wo Lübeck durch den 
Rostocker Bund eine herrschende Stellung einnahm, stand er ferner. 
Mit Nachdruck steuerte Rudolf dem Rauii-^mid Fehdewesen 
des Adels und stellte durch Zerstörung der Raubburgen und 
zahlreiche Hinrichtungen von Raubrittern, besonders in Thüringen, 
die Sicherheit des Verkehrs wieder her. Die Anerkennung einer 
Steuerpflicht erreichte er nur bei den Reichsstädten. 
Eudolf starb 1291 zu Speier, ohne weder vom Papst die 
ersehnte Kaiserkrone, noch von den Fürsten die Wahl seines 
Sohnes Albrecht zum Nachfolger erlangt zu haben. Die Mehr¬ 
heit der Kurfürsten entschied sich für den ritterlichen, doch 
machtlosen Grafen 
Adolf von Nassau (1292 — 1298). Auf den Erwerb einer 
Hausmacht bedacht benutzte dieser den Tod des Markgr. _Fried- 
rich fsen-/l 291) als Vorwand sich dieses Landes als eines 
erledigten Reichslehens zu bemächtigen und schlofs zugleich ein 
Bündnis mit England gegen Frankreich. In zwei Feldzügen be¬ 
mächtigte er sich Meifsens und Thüringens, da er aber die 
rheinischen Fürsten durch die beabsichtigte Abstellung der Rhein¬ 
zölle verletzte, die^üandgrafachalt-jm Elsafs dem habsburgischen 
Hause zu entreifsen suchte und überhaupt durch sein selbstän¬ 
diges Auftreten verletzte, so konnte Albrecht v. Ostreich in Ver¬ 
bindung mit Böhmen, Kurmainz und der Stadt Strafsburg eine 
bewaffnete Erhebung zu seinem Sturze wagen. In der Schlacht 
bei Göllheim in der Rheinpfalz fand Adolf »den Tod; Albrecht 
wurde alsbald gewählt und gekrönt. 
Albrecht I. (1298 —1308), ein erfahrener und hochsinniger 
Fürst, schlofs gegen den Papst Bonifatius VIII., welcher ihm
	        
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