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feinem (Sötte bis zum letzten Lebenshauche gedient zu haben.
Seine Gebeine ruhen zu Fulda.
Jedoch ging das schön begonnene Werk nicht mit ihm
unter, fondern lebte fort und trieb immer neue Früchte. Die
vielen errichteten Kirchen und Klöster und die mit denselben
verbundenen Lehranstalten waren eben so viele Pflanzschulen zu
einer neuen Aussaat des Christenthums und verbreiteten Licht
und Aufklärung rings um sich her. In den Kloster schulen lern-
ten die Kinder Lesen, Schreiben, Rechnen — die Anfangsgründe
aller Wissenschaften; — auch Malen und Bildnerei. Es trie¬
ben die Mönche Handwerke und verfertigten Alles, was sie be-
durften, Tische, Stühle, Körbe, Spaten und Netze. Von ihnen
lernte der Landmann solche Arbeiten, verbesserte dadurch seinen
Zustand, und seine schlummernden Kräfte wurden geweckt und
angewandt. Wälder wurden gelichtet, wilde Gewässer abgeleis¬
tet, austretende Ströme eingedeicht, unfruchtbare Steppen in
blühende Felder umgewandelt. Von den erfahrenen und ge-
fittetemi Fremdlingen erhielt der Landmann für feine Gärten
südliche Sämereien, Blumen und Bäume, fremde Kornarten, die
auch unter einem kälteren Himmel gedeihen, und lernte von
ihnen Kräuter kennen, nahrhaft als Speise und heilsam als
Arzneimittel. Der rohe, heidnische, int Kriegshandwerke wild
aufgewachsene Deutsche wurde nach und nach ein gesitteter,
christlicher Landmann. Dort, wo sonst die blutigen Altäre des
Wodan standen, erhob sich jetzt das Kreuz Christi, heilige Lieber
erschallten zu des neuen Gottes Ehre. Von allen Seiten ertön-
ten feierlich die Glöcklein durch Walb unb Flur unb riefen bie
Neubekehrten zum gemeinsamen Gottesbienste. Bei ben Kirchen
unb Klöstern, wohin bas Volk zur Beiwohnung ber heiligen
Messe zusammenströmte, bitbeten sich Märkte, bie von ber Messe
selbst den Namen Messen bekamen. Um die Kirchen herum, die
mit aller damals nur möglichen Pracht, weil sie Gotteshäuser
waren, aufgeführt wurden, lagerten sich demüthig bie kleinen
unb niebrigen Hütten ber Menschen und erweiterten sich, Gott