Full text: Die alte Geschichte (Theil 1)

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ja er wollte sogar die spartanische Flotte im Hafen verbrennen, 
hätten nicht seine Mitbürger auf den Rath des gerechten Aristi- 
des diesen Plan verworfen. Ungeachtet seiner vielen Verdienste 
um seine Mitbürger wurde er, vorzüglich auf Anreizen der 
rachsüchtigen Spartaner, verbannt. Diese fanden bald auch 
einen Vorwand, ihrem größten Feinde ein schmähliches Ende 
zu bereiten. Sie klagten ihn zu Athen des Einverständnisses mit 
Pausanias an. Nur durch eilige Flucht nach Persien konnte 
er der drohenden Gefahr entgehen. Der Perserkönig aber nahm 
ihn wohlwollend auf und ehrte ihn, wie er noch nie einen 
Ausländer geehrt hatte. Er mochte hoffen, von den Fähigkeiten 
des berühmten Atheners, vor welchem die Macht von ganz 
Asien sich einst gebeugt hatte, Vortheil zu ziehen. Und wirklich 
wollte er ihn bald nachher an der Spitze eines Heeres gegen 
die Athener abschicken, als diese eine Empörung in Aegypten 
unterstützten. In der peinlichen Mitte zwischen der Liebe zum 
Vaterlande und Dankbarkeit gegen den König beschloß Themi- 
stokles zu sterben und nahm Gift. Ihm wurde zu Magnesia 
ein herrliches Denkmal errichtet; seine Gebeine aber sollen auf 
sein eigenes Verlangen heimlich nach Attika gebracht und in 
dem geliebten Lande beigesetzt worden sein, das ihn aus sei- 
nem Schöße verstoßen hatte. 
Dritter messenischer Krieg (465—456). — Was 
Themistokles, welchen man wohl den zweiten Erbauer Athens 
nennen konnte, für den Ruhm und die Größe feiner Vaterstadt 
angefangen hatte, setzte der oben erwähnte Cimon rühmlichst 
fort. Er brachte auch durch lange Mauern den Hafen in 
engere Verbindung mit der Stadt. Ungeachtet feiner vielen 
und großen Verdienste wurde auch er verbannt. Die Veran¬ 
lassung hierzu war folgende: In Sparta war ein heftiges 
Erdbeben entstanden, und bei der herrschenden Verwirrung der 
Einwohner hatten die hartgedrückten Heloten und Messettter 
einen neuen Aufstand erhoben, den man gewöhnlich den drit- 
ten messenischen Krieg (465—456) nennt. In dieser 
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