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d) Ein Schrecken der Alpenbewohner sind die Lawinen, gewaltige Schneesturze, die 
sich bei Tauwetter bilden und donnernd von den Bergen in die Täler rollen. Bei ihrem 
Sturze reiben sie alles mit sich fort und verschütten zuweilen ganze Wälder und Dörfer. 
e) Verkehrswege. Um den Verkehr über die Alpen zu ermöglichen, hat 
man über einige Berge gang- und fahrbare Wege (Chausseen) angelegt. Sie 
heißen Pässe und führen gewöhnlich über Einsattelungen der Gebirgskämme. 
Als der bequemste Paß galt schon seit alten Zeiten wegen seiner geringen Höhe 
von 1400 m der Brennerpaß. Andere berühmte Pässe führen über den Großen 
St. Bernhard, den Simplon, den Splügen, den Gotthard. In neuerer 
Zeit büßen die Pässe durch die Eisenbahnen an Bedeutung nicht unerheblich ein. 
st. Uuberäeutsche Läriäer Europas. 
Oie Zcknoeil. (41325 qkm. — 3,3 M. ©.; 80 auf 1 qkm.) 
1. Bodenverhältnisse. Die ganze Schweiz ist Hochland. Den Süden und 
Osten füllen die Alpen (Berner Alpen, Vierwaldstätter Alpen usw.), und im Nord¬ 
westen zieht sich der Schweizer Jura von der Rhone bis zum Rhein entlang. 
Zwischen den Alpen und dem Jura liegt die Schweizer Hochebene. Sie ist 
äußerst fruchtbar, weshalb Acker-, Obst- und Weinbau die hauptsächlichste 
Nahrungsquelle ihrer Bewohner ist. 
2. Hlpenwirtschaft. Die saftigen Bergwiesen mit ihren würzigen Kräu¬ 
tern begünstigen die Viehzucht. Selbst noch oberhalb der Baumgrenze finden sich 
zahlreiche Grasplätze, Almen oder Alpen genannt, die der Senn während des 
Sommers von seinen Rindern, Schafen und Ziegen abweiden läßt. Ende Mai 
Sennhütte.
	        
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