Full text: Lesebuch für die Unterstufe (Teil 2, [Schülerband])

E. Aus Dorf und Stadt. 
157. Die Windmühle. 
Wenn die Dorfer oder Städte nicht an Flüssen liegen. 
welche Wassermühlen treiben, dann wird das Getfreide 
auf Vindmühlen gemahlen. Ihr Name sagt schon, dab 
sie nicht durch das Wasser der Bäche oder Plüsse, 
sondern dureh den Wind getrieben werden. 
Deshalb hat eine solehe Muhle immer sehr lange Plügel. 
Nun kommt aber der Wind bald aus dem Morgen, bald 
aus dem Abend, aus Mittag oder aus NMifternacht. Daher 
ist die Mühle so eingerichtet, dab die Flügel immer nach 
der Seite hin gedreht werden können, von welcher der 
Wind kommt. Es gibt zwei Arten von Windmühlen, nämlich 
solche, welche ganz gedreht werden können, und solche, 
bei denen nur das Dach mit den Flügeln bewegt wird. Diese 
nennt man holländische Mühlen, die andern Bock- 
mühlen, weil sie auf einem hölzernen Gerüst ruhen, 
welches der Bock der Mũühle heibt. . Slxübing. 
Wer lebt vom Winde? 
158. Die Stadt. 
In der Stadt stehen die Hauser dicht aneinander, Die 
Leute, welchen sie gehören, heiben die Hausbesitzer oder 
die Hauswirfe. Wer bein eigenes Haus hat, wohnt zur 
Miete. Manche Gebäude gehören nicht einzelnen Leuten, 
sondern der ganzen Stadtgemeinde. Solche Gebäude sind 
z. B. die Kirche, das Schulhaus, das Rathaus, das Kranken- 
haus und das Krmenhaus. Pür Reisende gibt es in der 
Stadt Gasthöfe oder Wirtshäuser. 
Die Bewohner der Städte heißen Bürger. Die Bürger 
sind meist Handwerker, Kaufleute und Beamte. Da findet 
man Bäcker, Pleischer, Bierbrauer, Hutmacher, Schneider, 
SsSchuhmacher, Weber, Tuchmacher, Seiler, Klempner, 
Burstenbinder, Drechsler, Tischler, Schmiede, Korbflechter, 
92
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.