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Eritz, „bitte, liober Onkel, gib mir noch ein Stück von deinem 
Tausend · Nenschen-Pudding. Was soviel Leute bereitet haben, 
mub wohl besonders köstlieh sein.“ 
G. O. Dieffenbach. Für unsere Kleinen. B. VI. 8. 71. O. Hessol. 
170. Was das Kätzchen lernen muß. 
Es ist für eine ordentliche Katze nicht genug, daß sie sich hinter 
den Ofen legt, Milch leckt und gelegentlich eine Tasse oder ein a 
vom Tische wirft, was das Kind auch kann. Sie muß m 
vieles lernen, was ihr nicht jeder so leicht nachmacht. 
Wenn anderen Leuten amn Abend die Augen zufallen, dann mu, 
das Kätzchen anfangen, sie erst recht aufzutun. Alles im Hause sieht 
dann anders aus. Es muß lernen, sich im Finstern zurecht zu finden, 
vom obersten Bodenraume des Daches an bis hinunter in den hintersten 
Keller. Dazu muß es alle Schlupfwinkel wissen und alle Löcher. Es 
muß alle Lalten kennen, welche von einem Balken zum andern führen 
und alle Gesimse des Hauses, auf denen es entlaͤng spazieren kann. 
Wo sein Auge dann nicht mehr ausreicht, muß die Nase nachhelfen. 
Es riecht, wohin das Mäuͤschen gelaufen ist, ob es im Loche drin steckt 
oder auswärts herumspaziert. 
Alle die vielen drolligen Spiele und Sprünge, welche das junge 
Kätzchen anstellt, sind Übüngen zum Mäusefang. Es mißt mit dem 
Auge die Entfernung des rollenden Balles oder des wackelnden Stroh— 
halmes und versucht danach seinen Sprung. Anfänglich springt es 
manches Mal fehl; aber allmählich trifft Herr Mäusejäger immer sicherer, 
lernt die scharfen Krallen immer schneller herausstrecken und immer 
fester mit ihnen zugreifen, bis er zuletzt seiner Sache ganz gewiß ist. 
Eine von den größten Tugenden und Künsten, welche die junge 
Katze lernen muß, ist die Geduld. Sie darf sichs nicht verdrießen 
lassen, stundenlang vor dem Mäuseloch still zu liegen, mit unver— 
wandtem Blick darauf zu schauen, endlich schnell wie ein Blitz auf 
die Maus loszuspringen, sobald dieselbe sich sehen läßt. — Und wenn 
auch ein Kind von der Katze weder das Naschen noch das Kratzen, 
auch nicht einmal das Knurren sich angewöhnen soll, so wäre es doch zu 
wünschen, daß es lernte, sich ohne die Geduld zu verlieren, ernsthaft 
vor eine Sache zu setzen und nicht eher davon zu gehen, bis es die⸗ 
selbe sicher gefaßt hat. 
Herzblättch. Naturgesch. IU. S. 5. Herm. Wagner. 
171. Die köstlichsten Gewürze. 
Ein Prinz wurde auf einem Spaziergange von einem Platzregen 
überfallen v flüchtete sich in die nächste Bauernhütte. 
Die Kinder saßen eben bei Tische, ünd vor ihnen stand eine große 
Schüssel Habermus. Alle ließen sichs recht gut schmecken und sahen 
dabei so frisch und rot aus wie die Rosen. 
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