hat die Kaiserinn Eli sab et h im Jahre 1308 er-
öffnet, Die zu I \ < el und Aussee, welcher leßtere
Ort aber schon in Steyermark liegt, sind ungleich
älter, Denn schon im zehnten Jahrhunderte führte
man Salz auf der Traun aus. Auch wurde vor unge-
fähr dreyßig Jahren in einer Tiefe von 200 Klaftern
das Skelett eines alten Römers aus dem Salzberge
ausgehauen , was zum Beweise dienen dürfte, daß die
große Salzkammer schon vor achtzehnhundert Jahren
aufgeschlossen war. Das Salz, welches man aus den
Bergen gewinnt, wird zu Hallstadt, Ischel
und Lamb a ch in alten und neuen Pfannen gesotten.
Die alten sind ungeheure Maschinen von 60 Fuß im
Durchschnitte, deren jede 2000 Eimer Sulze fassen
kann. Die neuen hingegen fassen nur 1000 Eimer,
und sind daher bequemer und ohne Gefahr für die
Arbeiter zu behandeln. Groß ist die Ausbeute an Salz;
aber nicht in jedem Jahre gleich. Man kann indeß an-
nehmen , daß zu Hallstadt, Ischel und Lambach jähr-
lich aus zwey Millionen Eimern Sulze 700,000 Cent-
ner, und mit Aussee ungefähr 900,000 Centner Salz
erzeugt werden. Der Aufwand an Holz steigt dabey
welche mit süßem Wasser angefüllt werden. Der Salz-
stein löset sich im Wasser auf ff und daraus entsteht
eine So h le oder Sulz e. Diese wird durch Röhren
in die Sudhäuser geleitet, und da in großen Pfan-
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nen Krücken herausgenommen, in hölzerne Kufen ge:
füllt, und getrocknet wird.
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