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Den Herrscher Polens Miecislaw nöthigte er 1032 die
Lausitz abzutreten, des Königstitels sich zu begeben und sich
ihm als Vasall zu unterwerfen; das letzte that auch der auf-
rührerische Herzog von Böhmen.
Am Schlüsse seines Lebens zog er wieder nach Italien
(1036—1038), wo die kleineren Vasallen durch den Erzbischof
Aribert von Mailand unterdrückt wurden; Konrad belagerte
ihn in Mailand, das, von ihm mit städtischer Freiheit ausge-
rüstet, erfolgreichen Widerstand leistete. Er gab 1037 ein wich¬
tiges Edikt, nach welchem die kleinen Lehen erblich wurden und
die Lehnsträger nur von ihres Gleichen gerichtet werden sollten.
Nachdem er auch Unteritalien zur Ruhe gebracht (1038), kehrte
er nach Deutschland zurück. Er starb zu Utrecht 1039. Seine
Leiche wurde im Dome zu Speier, das seitdem kaiserliche Grab-
stobt*) wurde, beigesetzt..
Heinrich (schon bei Lebzeiten seines Vaters Konrads II. zu
Aachen gekrönt) war ein Mann von strenger, kalt gebieterischer
Natur, äußerlich imponirend, seine schöne Gestalt überragte die
übrigen Menschen um eines Hauptes Länge. Er hob die kai¬
serliche Weltstellung auf den höchsten Gipfel, so daß seit Karl
dem Großen keiner mit ausgedehnterer Macht regierte. Die
das Christenthum eingeführt hatte, mit Gewalt der
Waffen wieder ein und nahm dann von ihm den Lehnseid
entgegen; so wurde Ungarn, noch vor weniger als hundert
Jahren der Schrecken Deutschlands, wenn auch nur vorüber»
*) Im Dome zu Speier im Königschore ruhen acht Kaiser, nämlich
die vier fränkischen, dann Philipp von Schwaben, Rudolf von Habsburg,
Albrecht I. von Oesterreich, Adolf von Nassau; außerdem Bertha, die Ge°
mahlin Heinrichs IV., Beatrix., die Gemahlin Friedrich Barbarossa's :c.
2. Heinrich III. 1039-1056.
Er setzte den vertriebenen König Peter von Ungarn, den
Nachfolger Stephans des Heiligen (f 1038), der in Ungarn