« 
I- Von den ältesten Zeiten bis zu den Perserkriegen. 
sich vor dem Feinde feig gezeigt hatte, wurde aus ihrer Gemeinschaft aus- 
geschlossen. 
An der Spitze des Staates standen zwei Könige aus dem Geschlechte 
des Herakles und ein Rat von 28 Geronten. Fünf Ephoren übten die 
Aufsicht auch über die Könige. Wurden die wehrhaften Männer zur Volks- 
Versammlung berufen, so legten ihnen die Beamten eine Frage vor und sie 
antworteten mit Zuruf oder Gegenruf. 
,®ie Spartaner eroberten in zwei Kriegen Messenien, teilten das 
^aud unter sich auf und machten die Bewohner zu Heloten. Mit den 
meisten anderen Staaten der Halbinsel schlössen sie später den Pelo- 
ponne fischen Bund, als dessen Oberhaupt sie das größte Ansehen 
auch bei den nichtgriechischen Völkern genossen; bei den olympischen Spielen 
führten sie den Vorsitz.* 
B. Athen. 
sinb. X § 6. Attika und seine Bewohner. Mittelgriechenland streckt eine 
keilförmige Halbinsel nach Südosten vor, die im W der Saronische 
Meerbusen bespült, im 0 ein schmaler Sund des Ägäischen Meeres von 
'pDecelea 
MEGARIS 
[thenae 
Korinth. Mb. 
Attika. 
der Insel Enböa trennt und im N der Gebirgszug des Kithärou und 
Parnes, dem Böhmer Wald an Höhe gleichkommend, wie ein Wall vor- 
gelagert, vom benachbarten Böotien scheidet. Dies kleine, kaum 2200 qkm 
umfassende Land ist Attika, der Schauplatz der athenischen Geschichte.^