^ V- Philipp von Mazedonien und Alexander der Große.
Mantinea
zum viertenmal — in den Peloponnes. Nachdem ein Versuch, Sparta
ünff v"9en toöJ' 6efie9te ^ die Spartaner und ihre Bundes-
362. gemissen bei Mantinea. Er selbst wurde tödlich verwundet und starb
St; Ä' die «Botin- gesiegt hatten. Nach
Mt. dieser Schlacht war das Ausehen der Spartaner vollständig gebrochen
die Thebaneraber folgten dem Rate des Epaminondas, den er ihnen für*
vor seinem Tode gegeben hatte, und schlössen mit allen Hellenen Frieden
dem allem die Spartaner nicht beitraten.
V. Philipp von Mazedonien und Alexander der Große.
359-323.
überft^t. Nachdem Sparta, Athen uud Theben ihre Kräfte in dem Kampfe
um die Hegemonie über Griechenland erschöpft hatten, stellten sich die
mazedonischen Könige an die Spitze der Griechen und unterwarfen
darauf das gewaltige Perserreich. Philipp bereitete das Werk vor, seinem
großen Sohn Alexander fiel die Ausführung zu. Dessen Nachfolger
gründeten m Asien viele Städte, siedelten Griechen an uud verbreiteten
dort griechische Sprache, Sitte, Wissenschaft und Kunst. Man nennt die
Zeit, in der die Hellenen die Lehrmeister höherer Gesittung für die ae-
samte damals bekannte Welt wurden, die Zeit des Hellenismus.
1. Philipp von Mazedonien und Demosthenes.
359-336.
338 Scfyladjt bei Chäronea.
JL^' Philipp. Nördlich von Thessalien wohnte das tapfere Volk
liier, das im Verkehr mit den zahlreichen Griechen in
Thessalien uud an der Küste des eigenen Landes deren Sitten angenom-
men hatte.
-2^-Wurde^.hUipp, der Sohn des Amyntas, ihr König.
Er hatte früher brei Jahre als Geisel in Theben zugebracht, wie es
heißt, im Hause des Epaminondas. Nachdem er mehrere Nebenbuhler be-
mrs!* 7a^e' er anA seine Macht nach dem Meere auszubreiten. Durch
Gold, das er aus den ergiebigen Gruben des Pangäus an ber thrazischen
Küste gewann, und durch Waffen überwand er alle Feinde. Seinern Heere
gab er eine neue Ausbildung. Er bewaffnete das Fußvolk mit ber langen
unb stellte es in Rotten von sechzehn Mann Tiefe zu großen,
festgeschlossenen Schlachthausen (Phalanx) auf. Ihrem Angriff hielt kein
Gegner Stand. Auch seine Reiterei war vortrefflich.
Als er sich in bie Kämpfe in Mittelgriechenlanb einzumischen begann,
fand er in dem Athener Demosthenes, dem größten Redner des Alter-
tums, seinen erbittertsten Feind.