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I. N. Vogl, Die Sieger. 
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„Allein ich sinke nicht vergebens, Vor fliegendem Sturme gleich dem 
wenn sie mein letzter Ruf belehrt. Pfeile 
Ein ganzes Schiff voll jungen hin durch die Schären eilt das Boot. 
Lebens Jetzt schießt es aus dem Klippen¬ 
isi wohl ein altes Leben wert. rande — 
Gib mir das Sprachrohr! Schifflein, „Links müßt ihr steuern!" hallt ein 
eile! Schrei. 
Es ist die letzte, höchste Not." — Kieloben treibt das Boot zu Lande, 
und sicher fährt die Brigg vorbei. 
16. Me Sieger. 
Von Johann Nepomuk Vogl. 
Es sitzen zu Wien im Kaisersaal 
die Fürsten und Helden in reicher Zahl. 
Sie haben gerettet die bange Stadt, 
nach der so gelüstet den Heiden hat. 
5 Und als nun zu Ende das reiche Mahl 
und freudig geleeret der Siegespokal, 
spricht einer: „Genug nun mit Sang und Klang, 
nun sagt, wer die beste Beute errang!" 
Entgegnet ein Pole: „Des Sultans Gold 
10 hab' ich mir aus seinem Zelte geholt." 
Ein Lothringer drauf: „Sein stolzes Panier 
erkämpft' ich mit blutigem Degen mir." 
Ein Wiener sodann: „Manch reiches Gewand 
entriß ich den Flücht'gen mit dieser Hand." 
15 Ein andrer: „Gewaffen, so Helm als Speer, 
errang ich und derlei Gezeugs noch mehr." 
Ein fünfter: „Ich wählte in aller Eil' 
Kamele und Pferde zu meinem Teil." 
So wußte ein jeder nach seiner Art 
20 zu sagen, was ihm für Beute ward. 
Nur einer im Kreise der Sieger saß, 
der über die andern das Wort vergaß. 
„Wie stumm doch, Herr Bischof? bekennt auch Ihr! 
Mich dünkt, Ihr errangt das Geringste schier." 
25 Herr Kollonitsch, also der Bischof hieß, 
entgegnet mit Lächeln: „Eins ist gewiß: 
was ihr auch erlangt durch der Heiden Flucht, 
nach meiner Beute hat keiner gesucht.
	        
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