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Altchristliche Zeit.
Engel (Matthäus) Löwe (Markus) Kreuz auf Golgatha Stier (Lukas) Adler (Johannes)
Die hl. Pudenziana Paulus Christus Petrus Die hl. Praxedis
38. Apsis-Mosaik der Kirche S. Pudenziana in Rom.
Das aus dem Ende des 4. Jahrhunderts stammende Mosaikbild ist das älteste der erhaltenen römischen Apsis-Mosaiken.
Im Vordergrunde sieht man in einer halbkreisförmigen Halle in der Mitte Christus, den Weltrichter, auf goldenem
Throne und zu beiden Seiten die Apostel und zwei heilige Frauen, dahinter die Paläste Jerusalems, zwischen denen
sich das Kreuz auf Golgatha erhebt, und über ihnen die Sinnbilder der vier Evangelisten.
39. Marmorrelief von einem altchristlichen Sarkophag. Die Stoffe der Bildhauerarbeiten an den
altchristlichen Sarkophagen wurden in der Regel aus der Bibel genommen. An der Sarkophagwand, die das Bild
darstellt, ist im mittleren Felde das christliche Feldzeichen, gebildet aus dem Kreuz und dem Monogramm Christi
(vgl. Bild 33), über einem wachenden und einem schlafenden Krieger aufgepflanzt. Auf der rechten Seite des
Bildes sitzt im äuheren Felde Pilatus nachdenklich da; hinter ihm ist ein Beisitzer sichtbar, und vor ihm steht ein
Diener mit Krug und Wasserbecken. Im inneren Felde wird Christus zu Pilatus geführt. Auf der linken Seite
steht im inneren Felde Christus mit einer Schriftrolle, die seine Lehre andeutet, und ein Krieger setzt ihm die
Dornenkrone auf. Im äußeren Felde trägt Simon von Kyrene auf dem Wege nach Golgatha das Kreuz für den
Heiland. — Der Sarkophag stammt aus der Zeit Konstantins.