Full text: Das Altertum (Teil 1)

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7. Weitere Schicksale der griechischen Feldherren. Pausanias. in 
Sparta vor Gericht gestellt, aber freigesprochen, setzte seinen geheimen Brief- 
Wechsel fort, bis er Durch einen Sklaven entdeckt wurde. Man ließ ihn m 
einem Tempel, in den er geflohen war. verhungern. 
In sein Schicksal wurde auch Themistokles verwickelt. Den An- 
strengungen seiner Feinde, die sich durch sein selbstbewußtes Austreten ver¬ 
letzt fühlten, war es gelungen, ihn durch das Scherbengericht zu verbannen. 
In der Verbannung verfolgte ihn die Rache der Spartaner: angeklagt, daß 
er mit Pausanias im Einverständnis gewesen sei. fühlte er sich in Griechen¬ 
land nirgends sicher und fand eine Zuflucht beim Könige von Persien, dem 
Nachfolger des Xerxes. 
Aristides genoß bis zu seinem Tode das größte Ansehen beim Volke. 
Er starb 467 in hohem Alter und in dürftigen Verhältnissen. 467. 
Vergleiche Charakter und Schicksale des Aristides und des Themistokles. 
Auch Kimon, der Sohn des Miltiades, hatte großen Einfluß. Er 
leitete den Krieg gegen bie Perser, der nur noch bie Erweiterung ber grie¬ 
chischen Macht zum Zweck hatte, bis er 449, kurz vor bem Seesiege der 449. 
Griechen bei Salamis auf Cypern, starb. Damit hörten die Kämpfe gegen 
die Perser auf. 
8. Bedeutung der perserkriege. Die Zeit der Perserkriege ist das 
Heldenzeitalter der Griechen. Durch ihren Sieg wurden die Anfänge 
europäischer Kultur vor der Vernichtung durch asiatische Bar- 
barei geschützt. Athen, welches sich als Schutzwehr des ganzen Landes 
bewiesen hatte, wurde die mächtigste und angesehenste Stadt, bie eigentliche 
Hauptstabt Griechenlanbs. 
Welche wichtigen Vorteile hatte das persische Reich im Kampse gegen Griechenland? 
Wodurch siegten trotzdem die Griechen? 
§ 19. Die Zeit des perikles. 
| Des perikles Persönlichkeit. Balb nach dem Tode des Aristides 
wurde Perikles der einflußreichste Mann in Athen. Er stammte aus einer 
alten, vornehmen Familie. Seiner ungewöhnlichen Begabung, einer sorg- 
fältigen Erziehung und dem Umgang mit Gelehrten und Künstlern ver¬ 
dankte er die vielseitigste Bildung. In der Beredsamkeit that er es allen 
zuvor, so daß man ihn den Olympier nannte, dessen Worte wie Blitz und 
Donner wirkten. Das größte Verdienst für seine Ausbilbung in berBerebsam- 
feit wirb ber Aspasia aus Milet, seiner zweiten Gemahlin, zugeschrieben. 
I 2. Seine Stellung. Durch bie Gewalt seiner Rebe lenkte Perikles 
die Volksversammlung nach seinem Willen, und außerdem gewann er als
	        
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