Full text: Die Neuzeit bis zum Tode Friedrichs des Großen (H. 3)

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Vorbemerkung. 
ihrem Verlauf die Hauptabschnitte dieses Zeitalters benannt sind, so 
kommen, wie die weitere Gliederung zeigt, die deutsche« und europäische« 
Begebenheiten gleichwohl zu voller Geltung. Innerhalb dieser großen 
Gruppen ist nach schulgerechten Gesichtspunkten weiter durchgegriffen worden: 
der Stoff erscheint nach der Zeitfolge der Geschehnisse wie nach deren 
Wechselwirkung anschaulich aufgebaut und in seinen einzelnen Teilen und 
Zusammenhängen streng gegliedert. 
Sollte das Buch der eigentlichen Aufgabe des Geschichtsunterrichts, die 
Gegenwart aus der Vergangenheit gründlich zu verstehen, gerecht werden, 
so durfte die Umarbeitung den Wettkampf um Deutschlands Welt- und See- 
geltnng, den Weltkrieg, in dem wir stehen, nicht außer acht lassen, sondern 
mußte die Forderungen, die er an den Geschichtsunterricht stellt, gebührend 
berücksichtigen. Denn „mit diesem Kampfe hat die Schule", wie Adolf 
Matthias in seiner Schrift: Krieg und Schule (Leipzig 1915, S. 41) aus¬ 
führt, „eine neue Aufgabe bekommen. Vaterlandssinn Pflegen heißt heute 
mehr als sonst auch weltpolitischen Sinn Pflegen durch Aneignung Welt- 
politischen Wissens und Erkennens. Nicht mit gelegentlichen' Hinweisen 
darf hier die Schule sich begnügen. Die Schule hat vielmehr planmäßig 
und zielbewußt ihren Unterricht auch auf das weltgeschichtliche Wissen ein- 
zustellen". Daher ist die außerdeutsche Geschichte mehr als in der vorigen 
Auflage berücksichtigt und ihr wesentlicher Verlauf namentlich in feiner 
Wirkung aus die deutsche und vaterländische Geschichte schärfer herausgestellt 
wordeu. Indem das Buch, auf Zweck und Ziel alles geschichtlichen Unter- 
richts gerichtet, so der „Forderung des Tages" zu genügen sucht, scheint 
es am besten das Andenken der beiden um die Pflege der Geschichte ver- 
dienten Schulmänner zu wahren, unter deren Namen es von neuem in die 
Hände heranwachsender deutscher Mädchen und ihrer Lehrer gelegt wird. 
Zurzeit Cobleuz, im Januar 1918. 
M. Hartmann. 
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