Full text: Die Geschichte der Griechen und Römer

76 Die Römer. 
dann zustande, als allen Jtalikern das Bürgerrecht Wirkich zuerkannt 
tvuxbey^ 
72. Der erste AtithradatilHe Friea 88—84. >Ursacke: 
dätes' Eroberungen.] Gleich nach Beendigung des Bundes- 
genossenkrieges brach der Kampf zwischen den römischen Parteien wieder 
ans und führte zum ersten Bürgerkrieg (f. u.). Dieser war um 
so gefährlicher für den Staat, als zu derselben Zeit im fernen Osten 
ein mächtiger Feind die römische Herrschaft zu erschüttern bro^te: 
igLÜtoiMles (VU. Könia von Pontus, ein Fürst von großer 
körperlicher und geistiger Kraft, mit allen Lästern eines orientalischen 
Despoten, aber auch mit ritterlichen Tugenden ausgestattet. Er hatte^? <y 
das Reich seines Vaters nach allen Seiten hin erweitert und sich 
gewaltigsten Herrscher des Orients gemacht. Von Haß gegen dieI^HÄ 
Römer erfüllt, griff er ihre kleinasiatischen Schutzstaaten an, er-^/ 
oberte die Provinz Asia und ließ an einem Tage alle Jtaliker, f^rf^ 
die sich in Kleinasien aufhielten (80,000 oder 150,000 Menschen), 
ermorden. Unaufhaltsam drang er dann nach Westen vor; er gewann 
die griechischen Inseln und Griechenland selbst. k 
f@u(Io erobert Ätyen, siegt bei ChörottCv. 8S unb 
Drchoot^ncj Endlich gebot ihm ein römisches Heer unter 
Sullas der mit Hülfe der Nobilität zum Oberfeldherrn ernannt 
worden war. ein gebieterisches Halt. Ein Jahr darauf bekam aber die 
Demokratenpartei die Oberhand, und diese schickte einen Feldherrn 
ans ihrer Mitte ebenfalls gegen Mithradätes. Indessen, Sulla war 
seinem Nebenbuhler weit überlegen und führte den Krieg auch glücklich 
zu Ende. Er eroberte Athen und schlug den Feldherrn des Mithradates, 
Archclän&^ in zwei Schlachten bei Chäronön und bei Orchomönos^. 
(ui Böotien). Griechenland war damit in seine Hand gegeben, und er 
ging nun über Macedonien und Thraeien nach Asien hinüber. 
[Friede von Dardünns 84.] Hier war inzwischen Mithra- 
dätes auch durch das demokratische Heer hart bedrängt worden, so 
daß er jetzt vorzog, mit Sulla einen Frieden zu schließen, der 84. m 4 
dänus (am Hellespont) zustande kam. Der König gab hierin alle Er- 
oberungen heraus und zahlte eine große Summe Kriegskosten. — Das 
demokratische Heer, dessen Führer sich selbst tötete, stellte sich nach diesen 
Erfolgen unter Sullas Befehl.
	        
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