Object: Geschichte des Altertums mit Einschluß der römischen Kaiserzeit : (Stoff der Ober-Sekunda) ; mit 6 Anschauungsbildern in Holzschnitt (Ober-Sekunda)

führte die Livia ihrem Gatten Tib. Claudius Nero. 
Diese brachte ihm ihre Söhne Tiberius Claudius Nero 
und Nero Claudius Drusus mit in die Ehe. Julia 
mußte wegen höchst anstößigen Lebenswandels aus Rom 
verbannt werden. 
Neben dem höchsten äußeren Glanz herrschte im Römerreich 
unter Augustus tiefer innerer Verfall, übertüncht durch glor- 
reiche Kriege, glänzende Bauten und Kunstwerke und bedeu- 
tenbe Erscheinungen der Literatur.1) 
Äußere Politik. 
Augustus ging weniger auf Eroberungen aus. sondern be- 
gnügte sich mit der Sicherung des Bestehenden. 
Ziel: Völlige Beruhigung der Provinzen und Sicherung der 
Grenzen. 
Unterworfen wurden gänzlich: 
1. Alpenvölker. 2. Dalmatier. 3. Jllyrier. 4. Cantabrer und 
Asturier (Agrippa.) 
Neue Provinzen und Standlager: 
1. Unteraermanien und 2. Obergermanien am Rhein. 
3. Rätia (die östliche Schweiz). 4. Vindelicia (das lWt)che 
Schwaben). 
5. Noricum (Österreich mit den Kronländern). 
6. Pamwnia (Ungarn südlich von der Donau). 
7. Moesia (Bulgarien). 8. Judaea. 
Zur Sicherung dieser Provinzen wurden Festungen (Standlager) 
gegründet: 
In Obergermanien: Argentoratum = Straßburg, 
Moguntiacum — Mainz, 
Augnsta Rauracorum — Äugst bei Basel, 
in Untergermanien: Castra Vetera — Xanten, 
Colonia Agrippina — Köln, 
in Vindelicia: Augusta Bindelicorum = Augsburg, 
in Noricum: Castra Batava == Passau, 
Vindobona = Wien. 
Einteilung der Provinzen: 
a) Senatorische —ohne Heer —vom Senat ernannte Prokonsuln. 
b) Kaiserliche — mit Heer — vom Kaiser ernannte Legaten. 
Die Provinzen wurden immer mehr durch Kolonisten romanisiert 
(in einem Jahre 120000), die Provinzialen zum Dienst in der 
Legion herangezogen. 
Die Provinzen waren jetzt schon ein Teil des Staates. 
i) Vgl- Frankreich unter Ludwig XIV.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.