neue Schwierigkeiten. Sie ließen ihm durch ei¬ 
ne Gesandtschaft sagen, sie hätten jetzt die Ver, 
faffung des alten Roms wieder aufgerrchtet, und 
könnten ihm die Schutzherrschaft und die kaiser¬ 
liche Würde nicht ohne mancherley Bedingungen 
ertheilen, z. B. daß er ihnen noch vor der Krö¬ 
nung 15,000 Pfund Silbers bezahlte, u. s. w. 
Friedrich antwortete ihnen kurz, er fey nicht ge¬ 
kommen, Gesetze anzunehmen, sondern zu ge¬ 
bend Damit ihm aber doch dies aufgeregte Volk 
nicht allzu viele Schwierigkeiten machte, so ließ 
er in der Nacht mit Einverständniß der päpstli¬ 
chen Besatzung tausend Deutsche still in die Stadt 
einziehen und die Peterskirche besetzen. Hierauf 
folgte er mit Tagesanbruch selber nach (18. Iun. 
uZZ), ward gekrönt, und begab sich noch den¬ 
selben Tag in das Lager vor dem Thore zurück. 
Die muthigen Römer fielen darauf rdirklich die 
Deutschen in ihrem Lager an, und wurden erst 
nach einem blutigen Gefecht, besonders durch die 
Tapferkeit Heinrichs des Löwen, zurückgefchlagen. 
Gern hätte Friedrich seinen Marsch nach lim 
teritalien fortgesetzt, um die Rechte des Reichs 
auf Apulien geltend zu machen, allein die unge¬ 
sunde Luft in den höchst unsaubern itäliänischen 
Städten brachte soviel Krankheiten unter den 
Truppen hervor, daß wenig ausgerichtet werden 
konnte. Darüber verstrich die Dienstzeit der Für¬ 
sten (denn keilt damaliger Krieger verpflichtete 
sich 
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