§. 50. Die Tiefländer Asiens. HZ
Sinai zwischen den Mbs. von Suez und Akaba ausdehnt und
das peträische Arabien genannt wird. Ein tiefer Ein¬
schnitt trennt das Nedsched von dem südlichen großentheils unbe¬
kannten und wüsten, doch auch oasen-reichen Hochlande, das an der
Ost-Seite in Oman und an der südwestlichen in 5) entert zum
Meere abfällt. Diese Abfälle sind besonders in letzterem durch ihre
Fruchtbarkeit ausgezeichnet (glückliches Arabien). Kaffee, dessen
Ausfuhr von Mokka und Aden. Die Südküste führt den Hadra-
maut. Die Bewohner, die Araber, zerfallen in zwei Haupt¬
stämme, von denen der eine ansässig ist, Ackerbau, Gewerbe und
Handel treibt (Haddefi), der andere nomadisirt (Beduinen),
durch seinen Stolz und seine Gastfreundschaft, aber auch durch
räuberischen Sinn sich auszeichnet. Die Macht der W e ch a b i t e n.
einer religiösen Sekte, deren Hauptort zu Deraijeh (Drehische)
war, ist zwar durch die Aegypter geschwächt worden, aber immer
noch bedeutend; ihre Hauptst. ist jetzt Riat.
§• 50. Die Tiefländer Asiens.
1. Sibirien ist außer den obengenannten Flüssen von der
Indigirka und Kolyma durchflossen. Ackerbau ist nur in den
südlichen Gegenden möglich, doch dehnen sich hier weite, dürre,
salzhaltige Steppen aus, die nur an den Flüssen fruchtbaren
Boden haben. Die isettische Steppe vom Ural bis zum Tobol;
die lschlmsche von dort bis zum Irtisch, vom Ischim benannt:
die barablnskische von dort bis zum Ob. Viehzucht, Jaqd,
Fischerei, Bergbau. Der mittlere Theil ist stark bewaldet, der
Aufenthalt zahlreicher Pelzthiere (Zobel, Hermeline). Der nörd¬
liche Theil ist der Cultur unzugänglich. Die ursprünglichen B e -
wohner (Samojeden, Ostjaken, Tungnsen, Jakuten, Tschuktschen)
ru™? ltI!. nördlichsten Theile dem finnischen Stamme an, im
x 1 türkischen, im mittleren dem mongolischen, im
östlichen dem tungusischen. Die Russen haben sich als Herren
des Landes festgesetzt und in neuester Zeit ihre Grenzen nach SO.
bis an und über den, Amur hinausgerückt. (Nikolajewsk)
2. Die Tiefebene China's ist stellenweis sandig und
sumpfig, einförmig, im Allgemeinen aber äußerst fruchtbar, hat
retche Bewässerung und großen Reichthum an Producten. Der
«S Ä. KanbeJl■ mit überaus großer Sorgfalt betrieben
imh m'iri? ^lE ?j»nefen besitzen große Kunstfertigkeiten
und Bildung, machen jedoch tn letzterer keine Fortschritte. Papie.,
Porcellan, rusche, Seide, Baumwollen- und Lackwaaren. Der
&*!« TV°n lfen vorwiegend zu Lande getrieben, da sie schlechte
Schiffer sind. - Die 2300 Km. I. Mauer an der Nord-Grenze.