Full text: Annalen des Deutschen Reichs im Zeitalter Heinrichs IV. (Abt. 3, Bd. 2, Hälfte 1)

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Geographie. 
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der einmündenden Flüsse gestaut. Es überflutet weite Strecken Landes und 
lagert auf diesen Schlamm ab. So wächst neues Land, so entstehen die Flu߬ 
marschen längs des Unterlaufes der Flüsse. Auch das Meer selbst überflutet 
zur Zeit der Flut weite Landstrecken und lagert auf diesen ben vom Flußwasser 
weithin fortgeführten Schlamm ab. Das Land wächst in die Höhe, bis es von 
rou Boysrn & Maasch, Hamburg.) Die Hafenanlagcn erstrecken sich mehr als 8 Km zu beiden Seiten der Elbe. 
bis sie verkauft werden. An den Kaimauern und den im Wasser eingerammten Pfählen können allein im 
zahlreiche Kräne die Frachten aus dem Schiff in die Schuppen und umgekehrt heben. Der größte Kran ist 
8000 Zentner zu heben vermag. 
der Flut nicht mehr erreicht wird. Dann zieht der Mensch um diese Marschell 
hohe Wälle, sog. Deiche, damit das Hochwasser der Flüsse und die Sturm¬ 
fluten des Meeres abgehalten werden. 
Fruchtbarkeit der Marschen. Die Marschen sind sehr fruchtbar. Die 
niedrigsten, noch sehr sumpfigen Marschen dienen dem Graswuchse und der 
Viehzucht, die weiter vom Meere abgelegenen, trockeneren aber sind auch mit 
Getreide und andern Feldfrüchten bestellt. Einige Marschen, wie die Vier¬ 
lande und das Alte Land bei Hamburg, dienen vor allem dem Gemüse- und
	        
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