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Von dem Koͤnigreiche Hungarn. 68 
Rasen weggenommen wird, uͤber Nacht in grosser 
Menge anschießt. 3 Sabolts, wovon die Ge⸗ 
spanschaft den Namen fuhret, ist heut ein. des 
Schloß und schlechte Stadt, vor Zeiten eine von 
den beruͤhmten uud volkreichsten Staͤdten. Sie soll 
von Sabolts einem Sohne des Arpads, welcher 
einer von den 7 ersten hungarischen Heerführern war, 
als sie im gten Jahrhunderte in dieses Land kamen, 
nach der hungarischen Schriftsteller Meynung er⸗ 
bauet seyn. 4.) Die gaiduckenstaͤdte (oppida 
Haidonicalia), werden in dieser Gespanschaft 5 
Marktflecken genannt, welche ihre Freyheiten von 
Johann Korvin unter der Bedingniß bekommen h. 
deu, daß sie allzeit wider die deinde des Vater 
landes zu streiten gehlten seyn sollen. Diese Frey⸗ 
heiten sind ihnen 1606. vom Kaiser Rudolvh II. 
uͤnd wiederum erst 1746. von Maria Therefia 
der gKaͤserinn Koniginn bestttiget wocden. 
d. In ber Ugotschergespanschaft (— vgotsenlis), 
welche nordlich uͤber die Sathmarer gespanschaft liegt, 
mitten von der Theyß durchflossen wird, und in 4 
Distrikte getheilet ist, kummt für uns nichts merk⸗ 
wuͤrdiges vor. 
D . In der armaruschergespanschaft (Comitatus Mar- 
marusiensis), welche im eigentlichen Berstande der 
lehte Winkel von Hungarn genanrt wird, unt gegen 
Rorden und Osten mittels des karvatischen Gebirges 
an Gallizien, an die Moldau, und an Siebenbür— 
gen graͤnzet, und in 4 Distrikte getheilet ist, kann man 
behalten: 1) vußt ein von Ratur und Kunst befestig⸗ 
les Schloß auf einem Berge, mit einer darunter 
liegenden Stadt. Dieses Schlos ist oft vergeblich 
Erdbeschr. III. Thl. c ve·
	        
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