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Um den Verkehr und die Berührung mit andern Völkern zu erschweren, 
wurde eisernes Geld eingeführt und den Spartanern das Reisen ins Aus- 
land wie Fremden der Aufenthalt in Sparta verboten. Treues Festhalten 
an diesen Einrichtungen machte Sparta auf lange Zeit zum mächtigsten 
Staat Griechenlands. 
So. gelang es Sparta in den folgenden Jahrhunderten, das schöne 
Messenien nach hartem Kampf zu unterwerfen und faft den ganzen 
Peloponnes zu einem Bund unter seiner Führung zu vereinigen. 
594 4. Solon in Athen. Ein Versuch der Dorier in Attika einzu¬ 
dringen war durch die freiwillige Aufopferung ihres Königs Kodros ab- 
gewehrt worden. In späterer Zeit lag die Regierung in der Hand von 
neun Archonten, welche aus dem Adel auf ein Jahr gewählt waren. Bürger 
und Bauern hatten unter dem Druck der Adeligen zu leiden und forderten 
daher geschriebene Gesetze, ein Verlangen, welches freilich durch Drakons 
„mit Blut geschriebene" Gesetze nicht befriedigt wurde. Erst dem großen 
Gesetzgeber Solon, einem der „sieben Weisen", gelang es, die hadernden 
Stände miteinander zu versöhnen. Er erleichterte die Schuldenlast der 
Armen und teilte das Volk nach dem Ertrag des Grundbesitzes in vier 
Klassen ein, welche ihre bestimmten Rechte und Pflichten (Leistungen im 
Krieg) hatten. 
Den neun Archonten zur Seite stand ein Rat von vierhundert Mit¬ 
gliedern; die höchste Entscheidung aber lag bei der Volksversammlung, 
welche über Gesetze, Steuern, Krieg und Frieden abstimmte und die Beamten 
wählte. Daneben übte noch der Areopag, der von alters her aus dem 
Areshügel schwere Verbrechen richtete und von jetzt an aus abgetretenen 
Archonten bestand, eine Aufsicht über das Leben der Bürger und über die 
Beschlüsse der Volksversammlung. — Die Kindererziehung war den 
Eltern überlassen: die Knaben trieben in den Gymnasien körperliche Übungen, 
in den Schulen wurden sie im Lesen, Schreiben und Rechnen, auch in 
der Musik unterrichtet und lernten die Gedichte Hom'ers. 
560 Noch zu Solons Lebzeiten machte Peisistratos sich zum Tyrannen 
von Athen. Er verschönerte die Stadt durch Bauten und ließ die bisher 
zerstreuten Gesänge Homers sammeln und aufschreiben. Die Herrschast 
hinterließ er gesichert seinen Söhnen; aber nachdem der jüngere Bruder 
ermordet worden war, machte sich der andere, Hippias, durch Grausamkeit 
510 so verhaßt, daß er mit Hilfe Spartas von dem Volk vertrieben wurde. 
Er floh nach Persien. 
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