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totll rch dem Vater senden, aber dafür werde ich mir aus deinem
Zelte die Tochter des Brises, dein Ehrengeschenk, holen, damit du
einsehen lernst, tote viel höher ich stehe, als du!" Da griff der Achill
zum Schwerte. Schon hatte er es hervorgezogen, da nahete ihm Pallas
Athene, von der Here gesandt, heimlich und allen andern unsichtbar
Sie ergriff das braune Haar des Helden, und als er das fiaubt
wandte, erkannte er die Tochter des Zeus. Sie ermahnte ihn, nicht
mit dem Schwerte gegen den Agamemnon zu streiten und verhieß
chm dreifachen Ersatz für den Verlust. Da stieß der Held das mächtige
Schwert m die Scheide zurück und gehorchte dem Gebote der Göttin
aber drohend sprach er zum Agamemnon: „Hinfort wirst du mich
nicht mehr m der Schlacht sehen. Wenn die Griechen unter den
ganzen des Hektor dahinsinken, dann wirst du wohl bereuen, datz
du den Besten der Griechen so beschimpft hast." Ob auch der greise
7r die Zürnenden zu versöhnen suchte, Achilles kehrte grollend
zu seinen Schiffen zurück. Agamemnon aber sandte den Odvsseus
um dem Priester die Tochter zurückzugeben. Freudig empfing sie
die,er und bat den Gott, die Plage von den Griechen zu nehmen,
wav die,er gewahrte. Agamemnon indessen konnte seinen Zorn nicht
«sonstigen. Er schickte zwei Herolde nach dem Schiffe des Aänlles
um die Tochter des Brises zu holen. Voll Furcht nahten sich diese
em gnmnten Helden und wagten nicht, ihren Auftrag auszurichten;
aber Achilles redete ihnen freundlich zu und ließ bann durch seinen
Freund Patroflos das Mädchen aus dem Zelte führen und den
Herolden übergeben. Aber er setzte sich trauernd an das Gestade
des Meeres und nef seine Mutter Thetis an, seinen Schimpf zu
rachen. Diese horte ihn m den Tiefen des Meeres, schleunig stieg
sie empor setzte sich neben den Sohn, streichelte ihn mit der Hand
il fL Sie werde, sagte sie, zum Zeus eilen
und ihn bitten des Sohnes Schmach zu rächen; unterdes sollte er
sich ruhig bei den Schiffen halten und vom Kampfe ruhen. Darauf
^ ^ 3Um, 01W und auf ihre Bitten gewährte Zeus, so
schwer es ihm auch wurde, daß der Sieg sich auf die Seite der Troer
ne.gte bis die Griechen den Achilles wieder geehrt und ihm für die
Beleidigung, die er erfahren, Genugthuung gegeben hätten.
Kampf des Menetaos mit dem Laris. Kampfgerüstet
zogen die beiden Heere gegen einander. Aus den Reihen der Troer