zu bearbeiten und zu sammeln. Vielfach wird die
engere Heimat AnschauungsstofFe bieten : sie sind aufs
eifrigste zu benutzen. Dass die Karte der Rheinprovinz
nicht entbehrt werden kann, ist selbstverständlich.
Es wird wohl niemand befremden, dass das Sieben¬
gebirge durch drei Sagen ausgezeichnet worden ist. Die
Stadt Köln. Rheinlands Metropole, hat eine gleiche Bevor¬
zugung erfahren. Die Sage von den Heinzelmännchen
konnte nicht anmutiger erzählt werden, als es Kopisch
gethan hat. In ,,Jan un Griet“ erhalten die Kinder
eine ergötzliche Probe der Kölner Volksmundart.
Möge das Sagenbüchlein den Lehrenden und den
Lernenden Freude bereiten.*)
Elberfeld, am 28. Februar 1898.
Hermann Wendfc.
*) Benutzt wurden:
Karl G-eib, Die Sagen und G-eschichten des Eheinlandes.
Frankfurt am Main 1880, Karl Dünzel.
J. G. Th. G r ä s s e , Sagenbuch des preussischen Staates.
Glogau, Karl Flemming.
Jakob und Wilhelm Grimm, Deutsche Sagen. 2. Aufl.
Berlin 1865—1866, Nicolai.
Dr. Leibing, Sagen und Märchen des bergischen Landes.
Elberfeld 1868, Sam. Lucas.
Montanus. Die Vorzeit der Länder Cleve-Mark, Jülich-Berg
und Westfalen. In wissenschaftlicher Umarbeitung neu
herausgegeben von Wilhelm von Waldbrühl. Elberfeld
1870, Sam. Lucas.
Alfred fieumont, Rheinlands Sagen, Geschichten und
Legenden. 2. Aufl. Köln und Aachen 1844, Ludw. Kohnen.
Otto Schell, Bergische Sagen. Elberfeld 1896, Martini &
Grüttefien.
Karl Simrock, ’Rheinsagen aus dem Munde des Volkes
und deutscher Dichter. 8. Aufl. Bonn 1879, Eduard Weber.