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28 Dritte Periode. 
ägyptischen Flotte eben so viel liegen, wie von der andern 
Seite die Freiheit der syrischen Macht dadurch sehr beschrankt 
wurde, wenn sie in ihrer Ausdehnung nach "Westen sich 
nicht an das Mittelmeer anlehnen konnte. 
Seleukus, der durch das zwischen dem LysimachuS 
und PtolemäuS gestiftete Bündniß für die Zukunft gefährdet 
zu werden befürchtete, trat durch die Vermählung mit der 
Tochter des Demetrius, der schönen Stratonice, mit dem 
Hause des Aurigonus näher zusammen. Nach des Lysima, 
chus Tode reichte das syrische Reich vom HeUespont bis 
Indien. 
Für sein Reich selbst führte Seleukus itzt bessere Tage 
herbei. Die schwache, elende Regierung der letzten persi¬ 
schen Könige hatte Handel und Kunst vernachläßigt, und 
Kabale und Grausamkeit waren lange hier an der Tagesord¬ 
nung gewesen. Seleukus besaß mehrere der schönsten, reich¬ 
sten und fruchtbarsten Provinzen des ehemaligen persischen 
Reiches. Ein doppeltes Sele.ucia stieg itzt am Euphrat 
und Orontes empor, und als Syrien aus den Händen des 
Antigonuö in die des Seleukus überging, legte er in der 
Mitte dieser Provinz die neue Hauptstadt Antiochia an. 
lleberall sah man die Spuren der Verbreitung der Griechen 
über Asten; in allen Gegenden des Reiches wurden neue 
Städte angelegt, die alten verschönert, die Handelswege 
gebessert, und der Flor die Industrie und der Künste er¬ 
höht. Im Innern war das Reich nach 72 Satrapieen or- 
Hanrsirt; nur daß Seleukus nicht bei dem weisen Verwal, 
rungsprincip des Alexanders blieb, der die Satrapieen 
durch Eingebohrne des Landes verwalten ließ. 
Mit
	        
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