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ihn der König und die Edelsten des Volkes und sandten ihn
in einem schnellsegelnden Schiffe in die liebe Heimat. —
6. Hdysseus' Keimkehr und Bestrafung der Areier.
Odysseus schlummerte sanft, als das Phäakenschiff an
Jthaka landete. Leise legten ihn seine Begleiter auf den
heimatlichen Boden und fuhren flugs von dannen. Als der
edle Dulder erwachte, trat Athene zu ihm und verwandelte
ihn in die Gestalt eines alten Bettlers, damit er zuerst uner-
kannt erforsche, wie es in seinem Hause stehe. Der getreue
Sauhirt Eumäus nahm ihn gastlich auf; in dessen Gehöft
traf er auch seinen Sohn Tele mach, der eben von seiner
Reise zurückkehrte; ihm entdeckte sich Odysseus zuerst. Am
andern Tage begab sich Odysseus, noch immer verkleidet, mit
Eumäus in die Stadt. Als er in den Hof seines Palastes
eintrat, erkannte ihn niemand; nur sein alter Jagdhund
wedelte sterbend mit dem Schwänze. Im Hause ertrug er
als Bettler die Schmähungen der Freier den ganzen Tag.
Am Abend aber ließ ihm Penelope, der er die baldige Rück-
kehr des Gatten verheißen hatte, durch die alte Schaffnerin
Euryklea die Füße waschen. Dabei erkannte ihn Euryklea
an einer Narbe, doch er gebot ihr zu schweigen.
Am nächsten Tage zechten und praßten die Freier toller
als je. Penelope aber bestimmte, daß derjenige ihr Ge-
mahl werden solle, der, wie es einst Odysseus gethan, einen
Pfeil durch die Öhre von zwölf hintereinander stehenden
Beilen schießen könne. Die Beile wurden aufgestellt, der
Bogeu des Odysseus gebracht, aber keiner vermochte ihn zu
spannen. Da bat der Bettler um die Erlaubnis, den Schuß
zu versuchen. Trotz des Widerspruchs der Freier ließ Tele-
mach ihm den Bogen reichen, während er der Schaffnerin
und einem Diener befahl alle Ausgänge zu verschließen.
Als der Bettler den Bogen faßte, dröhnte ein Donnerschlag
durch die Luft; im nächsten Augenblicke war der Meister-
schuß gethan. Darauf aber sprang der Bettler an die Pforte