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die Kuh. Sie frißt das Gras und viele Blätter aus dem
Garten und gibt uns dafür recht fette Milch. Ihr Pelz ist
zottig und meist weiß und schwarz gefärbt. Am Kinn trägt
sie einen Bart.
Der Ziegenbock ist ein kräftiges und mutiges Tier. Hast
du schon gesehen, wenn er einen kleinen Wagen zog?
Recht muntere Tierchen sind die jungen Ziegen und
Ziegenböckchen. Sie springen und klettern gern über Stock
und Stein. In der Osterzeit werden die meisten Zicklein ge—
schlachtet. Aus ihrer Haut fertigt man Leder zu Handschuhen.
Ihr Fleisch wird gern gegessen.
1. Wodurch nützt uns die Ziege? 2. Was frißt die Ziege?
5. Das Schlachtfest.
„Ei, morgen haben wir Schweinschlachten!“ rief ein
Knabe dem andern auf der Straße zu. „Heute hat der
Fleischer schon den Trog gebracht.“
Am andern Morgen, als der Knabe in den Hof kam,
da lag das Schwein schon in dem langen Troge, und der
Fleischer stand dabei und begoß es mit heißem Wasser. Dann
schabte er die Borsten ab, und nun hing er das Schwein auf
eine schräg stehende Leiter. Jetzt schlitzte er ihm den Leib auf
und zerteilte es in 2 Hälften. Mittags gab es Wellsfleisch
und frische Wurst.
6. Die Tauben.
Die Tauben sind recht liebe Tierchen. Oft sitzen sie auf
dem Dache oder vor dem Taubenschlage und putzen sich und
legen jedes Federchen in Ordnung. Oft laufen sie auf dem
Pflaster der Straße umher und suchen Krümchen und Körnchen.
Abends fliegen sie in den Taubenschlag. Dort ist ihre Wohnung.
Darin brüten sie die Eier aus und ziehen ihre Jungen groß.
Die jungen Täubchen sind nackt und hilflos, aber sie werden
von den Eltern erwärmt und fleißig gefüttert. Noch bevor
sie zum Ausfliegen kommen, werden die meisten geschlachtet
und gebraten; denn das Taubenfleisch ist sehr zart und wohl—
schmeckend.