Full text: Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare (Teil 2)

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ein, erstürmten Ofen und erfochten die entscheidenden Siege bei 
Slankämen, gegenüber der Theißmündung, und Zenta (fenta), 
oberhalb der Theißmündung. Im Frieden zu Karlowitz, 1699, 
mußten die Türken einen großen Teil Ungarns an den Kaiser 
Podolien an Polen, Asow an Rußland und den Peloponnes an 
Venedig abtreten. Dadurch war die Macht der Türken in Europa 
gebrochen. 
b. Der Pfälzische Krieg, 1688—1697, S. 244. 
1701-1714 c. Der spamfeke Grbfokgekrieg, 1701—1714. I.Veranlassung. 
Der Nachfolger Philipps IV. war in Spanien Karl II.* Er 
war kinderlos und setzte seinen Großneffen, Joseph Ferdinand 
von Bayern, zum Erben seines großen Reiches ein. Da aber 
der bayerische Prinz schon im Alter von sieben Jahren (1699) starb, 
erhoben Erbansprüche: 1. Ludwig XIV. als Gemahl der älteren 
Schwester Karls II. für seinen zweiten Enkel Philipp, 2. Leo- 
pold I. als Gemahl der jüngeren Schwester Karls II. für seinen 
zweiten Sohn Karl. Beide Monarchen waren außerdem durck ihre 
Mütter Vettern Karls II. 
Karl II. hatte sich kurz vor seinem Tode bereit erklärt, den 
zweiten Enkel Ludwigs XIV., Pkikipp oon Anjoa, zum Gesamt¬ 
erben zu ernennen. Dieser trat nach Karls II. Tode als Philipp V. 
von Spanien die Regierung an. Österreich erkannte aber das 
Testament nicht an und begann den Krieg. 
2. Die Bundesgenossen der Gegner. Der Kaiser Hatte 
durch Standeserhöhungen drei deutsche Fürsten für sich gewonnen; 
der Kurfürst von Sachsen war König von Polen, der Herzog 
von Braunschweig-Lüneburg Kurfürst in Hannover und der 
Philipp III, König von Spanien, + 1621. 
Anna. 
Gem. 
Ludwig XIII. 
Maria Anna. 
Gem. 
Ferd. III. 
Ludwig XIV., Gem. Maria Theresia. Karl II. Marz. Theresia, Gem. Leopold I. 
t 1715. 
t 1700. 
t 1705. 
Ludwig t 1711. 
Maria Antonia. Joseph I. Karl VI. 
Gem. t 1711. f 1740. 
Ludwig, Philipp v. Anjou, 
Max Emanuel * 
v. Bayern. Söhne der 3. Gem. 
. Leopolds. 
Hzg. v. Burgund, als König 
t 1712. v. Spanien 
Ludwig XV. Wiw> V> 
t 1774. 
Joseph Ferdinand 
t 1699.
	        
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