Full text: Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare (Teil 2)

Aus dem Borwort zur 4. Auslage. 
Obgleich die 3. Auflage dieses BucheS schon nach anderthalb Jahren 
vergriffen war. hat sich der Verfasser doch zu einer Neubearbeitung entschlossen- 
Er wollte nicht nur die Erfahrungen verwerten, die beim untemchthchen 
Gebrauche des Buches gemacht wurden, sondern auch die Studien, die er 
durch zwei Jahre als Mitglied des „Wissenschaftlichen Fortbildungskurses 
für Seminarlehrer" in der Reichshauptstadt treiben durfte. Während dieser 
Zeit war es ihm ferner vergönnt, die Ausführungen des Leiters jenes Kursus, 
des Herrn Wirklichen Geheimen Oberregierungsrats Braudi, über die an 
einen Geschichtsleitfaden für Seminare zu stellenden Anforderungen zu hören 
und wiederholt den Rat dieses Herrn zu erbitten. 
Bei der Neubearbeitung wurde besondere Sorgfalt darauf verwendet, 
unter eingehender Berücksichtigung der neuen Forschungsergebnisse 
das Verständnis für den pragmatischen Zusammenhang der geschuyt- 
lichen Ereignisse zu vermitteln. Aus diesem Grunde wurden die Zeiträume 
nach den sie kennzeichnenden politischen, sozialen und kulturellen Verhältnissen 
begrenzt und die geschichtliche Entwicklung der einzelnen Stände wie die 
sozialpolitische Tätigkeit unseres Herrscherhauses besonders berücksichtigt und 
in „Längsschnitten" übersichtlich dargestellt. Damit der innere Zu- 
sammenhang der gesamten Kulturentwicklung stets erfaßt werde, wurde überall 
auf die verwandten Stoffe in der Geschichte der Literatur, der Päda- 
gogik, der Kirchen- und Musikgeschichte hingewiesen. 
Um eine der wichtigsten Aufgaben des Seminars, die Anregung zu 
selbständiger Fortbildung, zu fördern und Hilfsmittel für spätere 
Prüfungen namhaft zu machen, fügte der Verfasser zahlreiche Literatur- 
angaben hinzu. Entsprechend der Forderung des Lehrplans vom 1. Juli 
1901, daß „beim Unterrichte bzw. für die Privatlektüre Quellensammlungen 
sowie Werke der bedeutendsten neueren Geschichtschreiber in einzelnen Ab- 
schnitten zu benutzen" seien, wies der Verfasser in Fußnoten fortlaufend auf 
die entsprechenden Nummern seiner „Quellenstoffe und Lesestücke 
für den Geschichtsunterricht in Lehrerseminaren" (Paderborn, 
Schöningh) Hin. 
Besonderer Dank sei an dieser Stelle ausgesprochen Herrn Universitäts- 
Professor Dr. R. Schmitt in Berlin, der die Güte hatte, das Buch auf 
seine historische Richtigkeit zu prüfen, und dem Königlichen Seminardirektor 
Herrn Dr. Kreisel in Ziegenhals,' der dem Verfasser bei der Arbeit 
stets mit Rat und Tat beistand. 
Ziegenhals im Juni 1904. 
Aus dem Vorwort zur 5. Auslage. 
Die neue Auflage sucht, soweit dies einem Geschichtshandbuch möglich 
ist, in den Dienst der Kunsterziehung zu treten. Diese soll das angeborene 
Kunstgeskhl des Schülers durch eindringliche Vorführung großer Kunstwerke 
* Seit 1909 Provinzial-Schulrat in Posen.
	        
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