Object: Katechismus der deutschen Geschichte

280 Die Zeit des nationalen Nufschwungrs unter Preußens Führung. 
Die Entscheidung des Kriegs sollte in Böhmen fallen. 
-Pier erwartete die österreichisch-sächsische Armee (etwa 250 000 
Ucinn) unter Benedek die Angriffe der Preußen. Diese zogen 
>n drei großen Heerhaufen, die Elbarmee (VIII. Armeecorps) 
unter Herwarth von Bittenfeld durch das Lausitzer Gebirge 
die erste Armee (II., III., IV. Armeecorps) unter Prinz Friedri ch 
Karl über Görlitz und Zittau auf der Straße nach Reichenbera, 
ne zweite Armee (Garde [Hitler], I. [Bonin], V. [Steinmetz], 
yL fflrmwoq») unter dem Kronprinzen von Preußen durch 
ue Gebirgspasse des Waldenburger und Glatzer Berglandes heran 
Am 27.Juni entspannen sich auch hier die ersten Kämpft Her¬ 
wärts bei Hünerwasser (27. Juni), Turnau und Münchengrätz 
(-8. juni), des Prinzen Friedrich Karl bei Liebenan und Podol 
(27. und 28. ^uni). Beide Armeen vereinigten sich dann und 
warfen die österreichische Avantgarde bei Gitschin (29. Juni) 
aus das Hauptheer unter Benedek zurück. Um dieselbe Zeit stiegen 
He einzelnen Armeecorps des Kronprinzen in die böhmische Ebene 
hinab. Auch sie kamen scharf an den Feind. Bonin wurde 
nach tapferem Kampfe bei Trautenau (27. Juni) bis hart an 
die böhmische Grenze zurückgeworfen - in der Frühe des 28. aber 
ubcrsict giüer mit der Garde die Oesterreicher unter Gablenz int 
Bitwuaf, warf sie über den Haufen und machte 5000 Gefangene. 
An denselben Tagen errang Steinmetz bei Nachod und Skalik 
über Ramming und den Erzherzog Leopold blutige Siege. Weitere 
Gefechte am 29. Juni (Schweinschädcl) brachten Königinhof in 
im bcr »weiten Armee, deren Theile sich am 30. vereinigten 
Alle drei Armeen standen jetzt einander nahe genug, um die 
gemeinsame Hauptschlacht zu wagen. Benedek hatte seine ganze 
Streitmacht auf dem stark coupirten Terrain zwischen Bistrik 
und Elbe geschickt aufgestellt. Rechts lag Köuiggräß- der 
Lchlu„el der ganzen Stellung war Chlum. Nur im Falle des 
'Rückzug waren die Oesterreichs übel daran: überall hatten sie 
die Elbe im Rücken. Nachdem König Wilhelm und Graf Bis¬ 
marck am I. Juli in Gitschin eingetroffen waren, wurde am 
Übend des 2. der Angriff für den nächsten Morgen beschlossen, 
och in der Nacht eilte ein Adjutant zum Kronprinzen nach
	        
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