Full text: Deutsche Geschichte bis 1648 (Teil 2)

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über Bayern, Schwaben, Elsaß und Lothringen, und Konrad vermochte sie 
nicht abzuwehren. 
Den Hauptkampf hatte aber Konrad gegen den Herzog Heinrich 
von Sachsen zu bestehen, der seinem Vater Otto in der Herrschaft ge- 
folgt war. Diesem wollte er einen Teil der väterlichen Lehen in Thüringen 
streitig machen. Heinrich ließ ihn das Übergewicht seiner Macht fühlen, 
und nachdem Konrads Bruder Eberhard in der Schlacht an der Eresburg 
den sächsischen Waffen unterlegen war, mußte er sich mit Heinrich aus- 
söhnen. Sein Mut war gelähmt, und als er nun noch verwundet auf das 
Schmerzenslager gesunken war, kam er angesichts des nahen Todes zu dem 
hochherzigen Entschluß, dem Herzog Heinrich als dem Tüchtigsten die 
Krone zuzuwendend) Er beauftragte seinen Bruder Eberhard, die 
Jnsignien der königlichen Würde Mantel, Lanze, Schwert und Krone) 
dem Herzog Heinrich zu bringen, da das Heil, das Glück und die Macht 
allein bei den Sachsen weile. Dann starb er und wurde zu Fulda be- 
graben. 
x) Widukind, König Konrads I. Tod und König Heinrichs Wahl.
	        
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