Erste Periode. 
Von den ältesten Zeiten bis zur Einwanderung der Darier 
in den peloponnes, 1104 vor Chr. *) 
Mythisches Zeitalter. 
§♦ 5♦ Die älteste Bevölkerung 
Griechenlands. 
in besonderes Volk der Griechen oder Hellenen kennt die äl¬ 
teste Geschichte nicht. Griechenland wurde vielmehr, wie Ger- 
manten zur Zeit des Augustus und Gallien zur Zeit des Cä- 
sar, von mehren kleinen, von einander unabhängigen, Volkstäm- 
men bewohnt, die nach und nach aus Asien, der Wiege der 
Menschheit, eingewandert waren. Das an der Nordgrenze sich 
ausbreitende Thracien insbesondere war gleichsam der große 
Vorhof, durch welchen jene Volkstämme, die sich hier zu sehr 
angehäuft hatten, südlich in die einzelnen Gegenden Griechen- 
lands vor und nach einzogen. Darum sind auch Thracien und 
die ihm zunächst gelegenen Länder in den ältesten Sagen und 
*) Quellen: Vorzüglich Homer und Hesiod nebst den noch vorhan- 
denen Fragmenten der Argonautensänger, Logographen; dann die drei 
großen tragischen Dichter Äschylus, Sophokles und Euripides, 
nebst den zerstreuten Nachrichten bei H erodot, Plutarch, Strabo, 
Pausanias, Aristoteles und vor allen Thucydides im l. B. 
Hülfsmittel. Hüllmann, Anfänge der ©riech. Geschichte. Kö- 
Mgsb. 1814. 
K. O. Müller, Geschichte hellenischer Städte und Stämme. Bres- 
lau 1820. 
K. O. Müller, die Dotier. Bresl. 1824. 
W. W achsmuth, Hellen. Alterthumskunde aus dem Gesichtspunkte 
des Staates. Halle 1826 u. 1843. 
K. F. Hermann, Lehrbuch der Griech. Antiquitäten. Heidelberg 
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D or smüller. De Gra ® iae primordiis. Stuttg. 1844.