Full text: Lehrbuch der Geographie

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Philipp V. (Ludivig X. Bruder, regieret von r5i6 bis 
1Z22 —? 6 Jahre). Kronstreir. Ludwig X. Tochter wird, vom 
Throne ausgeschlossen. Champagne und Brie werden Krön-' 
lander. Philipp V. schüzte und hob die Gelehrten; — er 
selbst war gelehrt, aber auch, wie Ludwig X., aus/ 
schweifend. 
Karl IV. (der beiden vorigen Bruder, regieret von 1022 
bis i3£8 — 6 Jahre), der Schöne; — Krieg mit England. 
Mit diesem Könige starb der Kapetingische Hauptstamm aus. 
§. 65. 
K y n i g e a u s d em H au se V a l 0 i s, von i3s8 bis zum 
Ende der Periode. 
Unter der Regierung dieser neuen Linie — einer Seiten/ 
Ittiic der Kapetingische», wachst Frankreichs Macht, und die 
Könige denken — nach gestillten lUÜern Unruhen, späterhin 
schon aus auswärtige Eroberungen, 
Das Hans Valois gab Frankreich überhaupt Könige, 
wovon aber nur 7 in diese Periode gehören. 
Philip p VI. (ein Brnderssyhu P h i l i p p IV., regieret 
von 1826 bis x35o — 22 Jahre), ob er gleich der nächste 
männliche Erbe war, so wurde ihm doch der Thron von 
Eduard 111., Kömge von England, streitig gemacht. 
(Eduard Hl. hatte Karl IV. Schwester Isabelle geheim 
rathet). Dieser Krieg währte lange. Niederlagen der Frarck 
zosen bei Crecy, 1846; — Verlust von Calais; (die 6 vor/ 
nehmsten Bürger von Calais im Lager des Königs von Engr 
land). Frankreich verwüstet und in großem Drucke, welchen 
der König nicht heben kann oder will. — Humbold, letzter 
Graf von Dauphine, vermacht der Krone diese Grafschaft, 
da er seinen Sohn ans eine unglückliche Art verlohren hatte 
(Dauphin).— Montpellier erkauft. Philipp VI. starb 
i55o— ungewiß, ob zum Glücke oder Unglücke Frankreichs. 
Er wird der Verschwendung und Grausamkeit beschuldiget, 
beides mochten wohl seine Verhältnisse hervorgebracht haben; 
denn wir wissen auch Whrcre edle Handlungen von ihm.
	        
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