Frankreich im Zeitalter des Absolutismus
9
Nymwegen (1678; die Franche Comte und Freiburg i. Breis-
gern an Frankreich) und St. Germain en Laye (1679; mit
Friedrich Wilhelm von Brandenburg).
ß) Die Reunionen. Straßburg 1681. Der Regens¬
burger Stillstand 1684. Der 3. Raubkrieg. Die Erbfolge
in der Rheinpfalz. Die Augsburger Liga und der Streit
im Erzstift zu Köln. Der Orleanssche Krieg in der Pfalz.
1688 Wilhelm III. geht nach England und stürzt Jakob II.
Der zweite Koalitionskrieg. Friede zu Ryswick 1697 (die
reunierten Lande werden zurückgegeben, das Herzogtum
Lothringen wiederhergestellt, Wilhelm III. als englischer König
anerkannt — Straßburg bleibt französisch).
4. Die Vorherrschaft Frankreichs wird erschüttert durch den
Spanischen Erbsolgekrieg.
a) Die verwickelte Vorgeschichte.
Philipp VI. (f 1665).
Maria Theresia, Karl II. Margarete Theresia,
Gemahlin Ludwigs XIV. y 1700. Gemahlin Leopolds I. 3. Gemahlin Ele-
| | nore von Neuburg
Dauphin Ludwig m„ria Stoma, L
. - Gemahlin Max Emanuels Joseph I., Karl VI.
Ludwig, Herzog von Philipp V. (Anjon), von Bayern f 1711
Burgund. seit 1700 König
von Spanien. Kurprinz Joseph Ferdinand,
Ludwig XV. t 1699.
Das Interesse der Seemächte an diesen dynastischen Erban-
sprüchen. Zwei Teilungsverträge (im 1.: Haupterbe der
Kurprinz v. Bayern; im 2.: Karl v. Habsburg). Philipp
von Anjou der Erbe nach dem Testament. Bildung der
großen Allianz (Habsburg, England, Holland, das Reich,
Brandenburg, Hannover, Portugal und Savoyen) gegen Frank¬
reich (Bayern und Köln).
b) 0ns heiße Hingen.
Engen von Savoyen und Marlborough. 1704 Hochstedt
und Blindheim. 1706 Turin (die Brandenburger unter
Leopold v. Dessau) und Ramillies. 1707 drohende Nähe
Karls XII. 1708 Ondenarde. 1709 Malpaquet. Der
für die Verbündeten unglückliche Krieg in Spanien. Lud-
wigs Erschöpfung und Friedensangebote.