fullscreen: Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen

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2. Dann wirst dn, wie auf grünen Au’n 
Durchs Pilgerleben geh’n! 
Dann kannst du ohne Furcht und Grau’n 
Dem Tod ins Auge seh’n. 
3. Dann wird die Sichel und der Pfluf 
Dir in der Hand so leicht; 
Dann singest du beim Wasserkrug, 
Als wär’ dir Wein gereicht. 
4. Dafin suchen Enkel deine Gruft, 
Und weinen Thränen d’rauf, 
Und Sommerblumen voller Duft 
lllüh’n aus den Thränen auf. 
Das Grab. 
1. Das Grab ist tief und stille, 
Und schauderhaft sein Rand, 
Es deckt mit schwarzer Hülle 
Ein unbekanntes Land. 
2. Das Lied der Nachtigallen 
Tönt nicht in seinem Schooss, 
Der Freundschaft Rosen fallen 
Nur auf des Hügels Moos. 
3. Verlass’ne Kinder ringen 
Umsonst die Hände wund; 
Der Waisen Klagen dringen 
Nicht in der Tiefe Grund. 
4. Doch sonst an keinem Orte 
Wohnt die ersehnte Ruh’, 
Nur durch die dunkle Pforte 
Geht man der Heimath zu. 
5. Das arme Herz, hienieden 
Von manchem Sturm bewegt, 
Erlangt den wahren Frieden 
Nur, wo es nicht mehr schlägt. 
Zehnter Abschnitt. 
Die Lust — der Himmel. 
I. Name» -er Dinge am Himmel und in der Lust. 
Die Sonne, der Mond, der Stern, das Gestirn, der Sternschnuppen, 
das Irrlicht, der Dunst, der Dampf, der Thau, der Reif, der Nebel, 
der Regen, der Schnee, der Hagel, die Wolke, der Blitz, der Donner, 
das Gewitter, der Regenbogen, der Wind, der Sturm, das Licht, die 
Dämmerung, die Dunkelheit, die Finsterniß, die Morgenröthe, die 
Abendröthe, die Wärme, die Kälte.
	        
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