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Versammlung als König auf den Schild erhoben. Den letzten Merowinger
schickte er in ein Kloster, nachdem man ihm das lange Haar geschoren hatte.
Aus Dankbarkeit gegen den Papst zog Pipin zweimal gegen die Langobarden,
die den Papst bedrängten. Er nahm ihnen ein Stück ihres Landes weg und
schenkte es dem päpstlichen Stuhl.
21» Karl der Große* 768—814.
a) Karls Persönlichkeit. Seine Bedeutung.
1. Karls Perfönlicbheit. Unter den Fürsten des Frankenlandes nimmt
Karl der Große, Pipins des Kurzen Sohn, die hervorragendste Stelle ein.
Anfangs regierte er mit seinem Bruder Karlmann zusammen. Als aber dieser
starb, nahm er das ganze Frankenreich allein in Besitz. Er war ein großer,
stattlicher Mann. Von Jugend auf hatte er seinen Körper durch Reiten,
Jagen und Schwimmen gewandt und kräftig gemacht. In seiner Kleidung und
Lebensweise war er sehr einfach. Er trug gewöhnlich Kleider, die von seinen
eigenen Töchtern gewebt worden waren. Bei feierlichen Gelegenheiten dagegen
erschien er in golddnrchwirktem Kleide, auf dem Haupte die Krone, die von
Diamanten erstrahlte. Während der Tafel hörte
er gern Musik, oder er ließ sich die Geschichten
der alten Helden vorlesen. Wie er jeden ein-
zelnen Tag auszunutzen suchte, so war er auch
sein ganzes Leben lang bemüht, für sein großes
Reich zu wirken und zu sorgen.
2. Karls Ziele. Er hatte sich das hohe
Ziel gesteckt, alle deutschen Stämme unter
seinem Zepter zu vereinigen, sein Reich
gegen die Einfälle feindlicher Nachbarn
zu sichern, ihm eine einheitliche Verwal-
tnng zu geben und die christliche Religion
zur Herrschaft zu bringen. Bon allen
deutschen Völkern waren damals nur noch die
Sachsen Heiden. Er beschloß deshalb, ihr Land
seinem Reiche einzuverleiben und die Bewohner
für das Christentum zu gewinnen.
b) Karls Kriege.
1. Krieg mit den Langobarden. 774.
Nach dem Tode Karlmanns floh dessen Witwe
mit ihren Söhnen zu ihrem Vater Des id er ins,
dem König der Langobarden. Dieser verlangte Karl der Große zu Pferde.
vom Papst Hadrian, daß er seine Enkel als Kleine Bronzestatuette, mit höchster Wahr-
. »r t = rv * . r * . scheinlichkeitPorträtstatue Karls d. Großen.
Komge Uber das Frameureich anerkenne und früher im Domschatz zu Metz, später von
sie forte. Da sich jedoch der Papst weigerte,
«berzog ihn Desiderius mit Krieg und nahm b,„2t 1?V«™'Tm""Sa"