Full text: Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen

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Tiberbrücke. Vatikan. Engelsburg. 
78. Die (Engelsburg in Rom. 
von Rom abhängig. Diese Forderungen verursachten an vielen Orten 
Mißfallen, ja selbst Empörung. Aber Gregor nahm den Kampf auf 
und siegte anfangs über alle Feinde und Hindernisse. 
3. Sein Ende. Nach der Demütigung des deutschen Kaisers 
Heinrich IV. in Canossa (1077) wandte sich sein Glück. Derselbe 1077 
Kaiser belagerte ihn in der Engelsburg.^) Zwar rettete ihn der Nor- 
mannenherzog Robert Guiscard nach Unteritalien, aber dort starb er 
in der Verbannung mit den Worten: „Ich habe die Gerechtigkeit ge- 
liebt und das Unrecht gehaßt; darum sterbe ich in der Verbannung." 
8) Die Engelsburg, ursprünglich die gewaltige Grabstätte römischer 
Kaiser, wurde dann als Festung benutzt. Der mächtige runde Turm wurde 
später oben mit dem Erzbild eines Engels geschmückt, daher der Name 
„Engelsburg". 
Fragen: Wie wurde das päpstliche Ansehen erhöht und das kaiserliche 
geschädigt durch das Kardinalskollegium und durch die drei genannten Ver- 
böte? — Was hat die EntWickelung der römischen Bischofsmacht befördert? — 
Wodurch wurden Gregors Pläne begünstigt? 
43. Die fränkischen Kaiser (1024—1125). 
Keinrich IV. 
1. Sein Großvater Konrad II. schafft Ruhe und Sicherheit 
im Reiche. Nach dem Aussterben des sächsischen Geschlechts wurde 
von den deutschen Stämmen und Fürsten am Rhein bei Mainz Kon- 
rad II. von Franken zum König gewählt. Der neugewählte Herrscher
	        
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